WSV will ins Viertelfinale
Im Heimspiel gegen den starken Oberliga-Rivalen TuRU Düsseldorf wollen die Wuppertaler am Samstag im Niederrhein-Pokal weiterkommen.
Wuppertal. Der Pokal steht am Anfang: Zum Auftakt einer schweren Englischen Woche mit Ligaspielen in Bocholt (Mittwoch) und gegen Duisburg II hat Fußball-Oberligist Wuppertaler SV am Samstag den Liga-Rivalen TuRU Düsseldorf im Stadion am Zoo zu Gast (15 Uhr). In der Liga wäre es ein echtes Topspiel. Der WSV ist bekanntlich Tabellenführer, die TuRU, die vor zwei Wochen zu Hause den KFC Uerdingen mit 2:0 bezwang, Fünfter. Am Samstag geht es um den Einzug ins Viertelfinale des Niederrheinpokals.
Gaetano Manno, WSV-Kapitän
„Natürlich wollen wir weiterkommen“, sagt WSV-Trainer Stefan Vollmerhausen, ordnet die Partie aber als sehr schwer ein. „Die TuRU hat eine starke Mannschaft und mit Frank Zilles, der ja in Wuppertal bestens bekannt ist, einen sehr ambitionierten Trainer.“ An Mittelfeldspieler Patrick Dertwinkel, der vor der Saison aus Hiesfeld kam, hatte auch der WSV Interesse. Maximilian Nadidai trug in der vergangenen Saison noch das WSV-Trikot.
Wie reizvoll der Pokal sein kann, hat Kapitän Gaetano Manno bereits mit dem WSV erlebt. 2005 erreichte er mit den Rot-Blauen die Hauptrunde des DFB-Pokals. Vor 8700 Zuschauern im Stadion hieß es damals gegen 1860 München 1:2. Legendär ist der letzte Auftritt der Wuppertaler im DFB-Pokal. Das war 2008 im Achtelfinale vor 61 000 Zuschauern in Gelsenkirchen gegen Bayern München (2:5).
So weit denkt Manno natürlich jetzt nicht. Sagt aber: „Der Pokal ist immer eine Chance. Die sollten wir wahrnehmen, auch für unsere Fans, die uns so toll unterstützen. Dann haben wir die Aussicht auf ein Bonusspiel gegen Essen oder Oberhausen.“
Ob Manno selbst am Samstag aufläuft, ist noch offen. „Ich habe bisher in dieser Woche nur Lauftraining gemacht“, sagt der Kapitän, der zuletzt gegen Kalkum zweieinhalb Wochen nach seinem Muskelfaserriss wieder für 56 Minuten aufgelaufen war. Dann ging er sicherheitshalber ’raus, als der Muskel zumachte. Ein Risiko wird der WSV auch im Hinblick auf die Meisterschaft in keinem Fall eingehen.
Ob mit oder ohne Manno — dass Trainer Stefan Vollmerhausen Variationsmöglichkeiten hat, haben die vergangenen Wochen gezeigt. Zudem sind Danijel Gataric nach Wadenverletzung und Len Heinson nach Bänderriss wieder im Training.
Bei Vorstandssprecher Alexander Eichner ist die Vorfreude auf das Spiel groß: „Für den Verein ist der Pokal eine tolle Möglichkeit, sich darzustellen.“
Dabei gibt es selbst bei 2000 Zuschauern für den WSV noch nichts zu verdienen, weil die Unkosten im Pokal hoch sind und die Einnahmen noch geteilt werden. Was jetzt schon zählt, sind das Prestige und die Perspektive.