WSV: Zieba verpflichtet, Daka wohl kein Thema

Wuppertal. An den 9. April dieses Jahres wird sich Maciej Zieba besonders gerne erinnern. Damals erzielte der 24-jährige Deutsch-Pole zwei seiner sechs Saisontreffer für Bayer Leverkusen gegen den WSV im Stadion am Zoo.

Seit Dienstag freuen sich die WSV-Fans, wenn der Neuzugang von nun an ins „richtige“ Tor treffen würde.

Zieba, der bereits in der Jugend beim WSV spielte und einen Einjahresvertrag unterschrieb, soll als Mittelfeldspieler das lahmende Offensivspiel beleben. „Maciej hat in der letzten Woche bei uns trainiert und einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Er ist vielseitig einsetzbar, vor allem auf den Außenbahnen stark. Außerdem kennt er den Verein und das Umfeld“, sagt Sportvorstand Jörg Albracht. Zieba ist am Samstag zum Spiel des WSV bei Spitzenreiter 1. FC Köln II bereits einsetzbar.

Nach WZ-Informationen ist dagegen die Verpflichtung von Anel Daka für die Spielmacherposition wohl kein Thema. „Es ist richtig, ich habe mit Herrn Albracht und Herrn Runge telefoniert. Die würden mich gerne haben, aber ich möchte noch abwarten und sehen, ob ich irgendwo höherklassig spielen kann“, sagt Daka, der nach eigener Aussage schon 2004 mit dem WSV über einen Wechsel gesprochen hat. „Damals habe ich mich aber für Koblenz entschieden, das war dort eine schöne Zeit“, sagt Daka, der bei den TuS-Fans Kultstatus („Anel-Daka-Fußballgott“) genießt.

Nachdem er beim 1. FC Kaiserslautern ausgemustert wurde und in der vergangenen Saison nur bei der Zweiten der Pfälzer trainieren durfte, hält er sich derzeit beim Oberligisten TuS 1904 Hohenecken fit. Daka glaubt zwar, dass er sich mit dem WSV finanziell einigen könnte, will aber angesichts von Anfragen aus der Schweiz und der 3. Liga noch keine Entscheidung treffen. tb