Fußball-Regionalliga WSV gewinnt in Aachen und baut seine Serie aus
Aachen/Wuppertal · Pires und Aramburu sichern dem WSV mit ihren Toren einen hochverdienten 2:0-Auswärtssieg. Anschließend gibt es auf dem Rasen noch ein Geburtstagsständchen.
Aachen bleibt für den Wuppertaler SV eine Reise wert. Mit einem hochverdienten 2:0 (1:0) besiegten die Wuppertaler den alten Westrivalen am Samstag im schmucken neuen Tivoli und holten sich damit nicht nur den achten Sieg im zwölften Spiel des neuen Jahres, sondern auch den fünften in Duellen mit der Alemannia in Folge. In der Tabelle zogen die Wuppertaler damit wieder an Aachen vorbei und sind jetzt Zwölfter, mit direktem Anschluss ans Mittelfeld.
Wie schon im Hinspiel, das erst vor sechseinhalb Wochen stattgefunden hatte, besorgte Kevin Pires per Foulelfmeter die frühe WSV-Führung. Kevin Hagemann war zwischen zwei Aachener Abwehrspielern schlitzohrig in den Strafraum eingedrungen und hatte das Foul gezogen.
Trainer Björn Mehnert hatte die gleiche Formation aufs Feld geschickt, die vor einer Woche nach der Pause gegen Homberg die Partie gedreht hatte. Gegen die verletzungsgebeutelten Aachener hatten die Wuppertaler auch gleich die Spielkontrolle, wirkten strukturierter und zwingender, so dass die Führung absolut in Ordnung ging. Schock dann allerdings nach 25 Minuten.
Abwehrchef und Kapitän Tjorben Uphoff sackte im Mittelfeld zusammen, hatte sich offenbar ohne Gegnereinwirkung das Knie verdreht und musste raus. Für ihn kam Kevin Pytlik, bildete fortan mit Noah Salau die junge Innenverteidigung. Die ließ weiter wenig zu, seine Souveränität hatte der WSV in der Folgezeit aber etwas verloren. Dennoch war die Pausenführung insgesamt verdient.
In die zweite Hälfte kam der WSV sehr gut, übernahm wieder klar die Spielkontrolle. Eine ganze Serie von Ecken sprang heraus. Marco Königs prüfte nach 56 Minuten Joshua Mroß im Aachener Tor mit einem strammen Schuss aus zwölf Metern. Bei Aachen setzte sich unterdessen das Verletzungspech fort. Nick Galle und Oguzhan Aydogan mussten raus. So sprach für die letzte halbe Stunde alles für den WSV. Doch die Gäste machten zu wenig aus ihrer Überlegenheit, verpassten es, das zweite Tor zu machen und so blieb die Gefahr, den Dreier hier vielleicht doch noch zu verspielen.
Am Ende hatte Aachen sogar noch eine Ausgleichschance, nach einer Flanke köpfte Pytlik Dahmani an, der Ball ging über Torwart Patzler hinweg zum Glück ins Toraus. Aachen war alles nach vorn, und bei einem Konter mit sechs gegen eins gelang dem eingewechselten Mateo Aramburu dann praktisch mit dem Schlusspfiff doch noch das 2:0.
Anschließend brachten die WSV-Spieler auf dem Rasen Isaak Akritidis noch ein Geburtstagsständchen. Er ist 19 Jahre alte geworden und durfte sich als Einwechselspieler ebenfalls über die drei Punkte als Geschenk freuen.