Gladbachs Weg: Absprachen und Selbstverantwortung
Mönchengladbach. Gerade erst kommt der Fanbeauftragte Thomas Jaspers von der Sicherheitsbesprechung vor dem Heimspiel von Borussia Mönchengladbach gegen Hannover 96. „Vor jedem Heimspiel machen wir das mit der Polizei“, sagt Jaspers.
Bei Spielen von hoher Brisanz würden auch die Sicherheitsbesprechungen des Gegners besucht. Hohe Brisanz herrscht etwa, wenn das Derby gegen Köln anstehe. „Die Historie im vergangenen Jahr zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind. Da ist nichts passiert.“ Für Jasper ist die derzeitige Entwicklung keine neue. „In den achtziger Jahren gab es massiv mehr Randale, auch außerhalb des Stadions. Damals hat es weniger interessiert.“ Das klassische Hooligan-Problem im Umfeld des Stadions sei zurückgegangen. Ein anderes Problem sei die Pyrotechnik: „Ausschließen kann man es nicht, die Pyro-Gegenstände sind zu klein, die Sicherheitskräfte können nicht bis in die Unterhose kontrollieren. Wer etwas reinbringen will, der schafft das.“ Der Verein führe Gespräche und die Fans zur Selbstverantwortung. Das „gentlemen agreement“ besage: „Man legt dem eigenen Verein kein Ei ins Nest.“ kup