„Bei Fortuna brennt es“
Warum der Sohn eines Kollegen nicht mehr ins Stadion gehen will.
Düsseldorf. Der kleine Mann war drei Jahre alt, als er das erste Mal im Stadion Fortuna Düsseldorf in der 2. Bundesliga spielen sah. Gegen Rot-Weiß Oberhausen. Haupttribüne. Keine Probleme, alles wunderbar. Also startete der Vater, ein Kollege, den zweiten Versuch. Gegner der Fortuna war dieses Mal Hansa Rostock, wieder Haupttribüne, fernab der Fan-Gruppierungen.
Kaum hatte das Spiel begonnen, brannten die Gäste-Fans bengalische Feuer ab. Geräuschvoll, es knallte. Um den Dreijährigen ereiferten sich die friedliebenden Anhänger, Unruhe entstand, auch Unsicherheit. „Mama, ich will nach Hause“, sagte der Kleine. Das Spiel war kaum zehn Minuten alt. Aber das war jetzt nicht mehr wichtig. Es ging auf die Heimfahrt.
„Wenn wir jetzt fragen, ob wir mal wieder ins Stadion wollen, sagt er: Nicht zur Fortuna, da brennt es“, erzählt der Kollege. Stattdessen schaut er sich mit dem Kleinen nun die Reserve an. In der Regionalliga. Alles familiär. „Wir tasten uns erst langsam wieder ran an den großen Fußball.“ kup