Glückliche Final-Debütantin Wenk - „Freue mich einfach“
Kasan (dpa) - Alexandra Wenk strahlte nach dem deutschen Rekord voller Freude.
„Ich bin einfach nur happy“, erklärte die 20-jährige Münchnerin am „glücklichsten Tag im Leben“ und freute sich bei der Schwimm-WM als erste Deutsche seit Franziska van Almsick vor 21 Jahren auf den Endlauf über 100 Meter Schmetterling.
Dort konnte sie ihren Rekord zwar nicht steigern, war aber auch als WM-Siebte glücklich: „Es war cool, sich mit den Besten der Welt zu messen. Ich habe es einfach genossen.“
Bei der EM 2012 war Wenk erstmals ins Rampenlicht geschwommen, hatte es nach Gold mit der Lagenstaffel zu Olympia geschafft. Nach London wurde es stressig - in der Schule. Mit Blick auf das Abitur musste sie ihr Trainingspensum im Auge haben. Seit dem Ende der Schulzeit kann Wenk „härter, mehr und besser trainieren“, wie sie berichtete. 50 bis 60 Kilometer sind es pro Woche, vorher waren es 40. „Ich wusste, das wird sich irgendwann auszahlt.“
In Kasan mit dem deutschen Rekord von 57,77 Sekunden - sechs Jahre hatte die alte Marke von Annika Mehlhorn aus der Ära der Hightech-Anzüge bestand. „Wenn ich 58,00 geschwommen wäre und ins Finale, wäre das auch richtig geil gewesen“, sagte Wenk. Die Lagen-Staffel zum WM-Abschluss ist für sie noch ein Highlight.