Golf-Majorturnier Kaymer verbessert: 36. vor Finalrunde bei PGA Championship

St. Louis (dpa) - Deutschlands Top-Golfer Martin Kaymer spielt sich bei der 100. PGA Championship immer mehr aus seiner kleinen Formkrise.

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Der 33-Jährige aus Mettmann absolvierte in St. Louis eine gute 67er-Runde und kletterte vor dem letzten Durchgang des vierten und letzten Majorturniers des Jahres mit insgesamt 207 Schlägen auf den geteilten 36. Rang. „Ein guter Schritt in die richtige Richtung mit einer soliden 67 am Moving Day. Darauf kann man gut aufbauen. Jetzt geduldig bleiben und weiter arbeiten“, schrieb Kaymer auf seiner Facebookseite. Der Rheinländer, der 2010 bei der PGA Championship seinen Premieren-Titel auf der lukrativen US-Tour gefeiert hatte, verbuchte in der dritten Runde vier Birdies und ein Bogey auf dem Par-70-Kurs des Bellerive Country Club.

Am Samstag hatte Kaymer mit einem kleinen Schlussspurt nach einer Gewitter-Unterbrechung gerade so noch den Cut beim mit 10,5 Millionen Dollar dotierten Jubiläumsturnier geschafft. Chancen auf den Sieg hat der zweimalige Majorsieger zwar nicht mehr, aber der Trend geht klar nach oben. Bei der US Open und der British Open hatte die ehemalige Nummer eins der Welt (aktuell Nummer 130) den Schnitt vor den beiden Schlussrunden noch verpasst.

Die größten Siegchancen im US-Bundesstaat Missouri nach 54 gespielten Löchern besitzt der führende US-Amerikaner Brooks Koepka. Der US-Open-Champion kam nach 66 Schlägen ins Clubhaus und hat insgesamt 198 Schläge auf seinem Konto. „Ich fokussiere mich nur auf mich. Wenn ich tue, was von mir erwartet wird, dann sollte ich dieses Golf-Turnier gewinnen“, sagte der selbstbewusste Koepka, auf den mit zwei Schlägen Rückstand Adam Scott aus Australien folgt.

Die größte Unterstützung der in Scharen angereisten Fans hat jedoch wieder einmal Tiger Woods. Der Golf-Superstar liegt mit insgesamt 202 Schlägen auf dem geteilten sechsten Platz in Lauerstellung. „Ich hätte mir gewünscht, dass ich mich ein paar Schläge näher Richtung Spitze spiele. Aber ich habe eine Chance morgen“, sagte der 42-Jährige. Ein Triumph wäre Woods 15. Major-Titel und die absolute Krönung seines Comebacks nach der langen Leidenszeit mit vier Rücken-Operationen sowie einer Verhaftung wegen Drogenmissbrauchs am Steuer.