Kaymer vom Wind verweht und gleichauf mit McIlroy
Doral (dpa) - Die Weltelite im Golf hat zum Auftakt der WGC Championship auf dem „Blue Monster“-Kurs in Florida mit widrigen Bedingungen zu kämpfen. Vom Wind verweht landete Martin Kaymer wie der neue Branchenführer Rory McIlroy mit 73 Schlägen auf Rang 35.
Im stürmischen Vorfrühling von Florida hat Deutschlands Golfstar Kaymer gleich zum Auftakt der WGC Championship die erhoffte Top Ten-Platzierung deutlich verfehlt. Bei teils schweren Regenschauern und böigen Winden um die 35 Stundenkilometer verlor auf dem „Blue Monster Kurs“ fast die gesamte Weltelite ihren Kampf um die nötige Präzision.
„Es war unglaublich zäh und schwer, ich fühle mich mental ein wenig ausgelaugt“, sagte der 22-jährige McIlroy nach dem Auf und Ab mit drei Birdies und vier Bogeys. Dennoch war der Rausch nach seinem Sieg in Palm Beach Gardens und dem Sprung an die Weltspitze noch nicht gänzlich verflogen. „Ich habe hart gearbeitet und plötzlich war ich die Nummer eins. Das muss man erst verdauen“, bekannte McIlroy.
Die Führung bei dem mit 8,5 Millionen Dollar dotierten Turnier der US-PGA-Tour teilten sich der Australier Adam Scott und der Amerikaner Jason Dufner mit je 66 Schlägen. Dahinter lauern der Däne Thomas Björn und der südafrikanische Major-Sieger Charl Schwartzel mit jeweils einer 68er Runde.
„Die Putts sollten endlich wieder fallen“, hatte Kaymer noch vor dem Start auf dem mit Wasserhindernissen übersäten Platz an der Ostküste bei Miami angekündigt. Aber mit lediglich zwei Birdies und drei Bogeys kam auch der Rheinländer nicht fehlerfrei über die Runden und liegt einen Schlag über Par.
Der von McIlroy entthronte Luke Donald kam mit 70 Schlägen auf dem geteilten 13. Rang zurück ins Clubhaus. Sein englischer Landsmann und Ranglistendritte Lee Westwood (76) brach dagegen schwer ein. US-Superstar Tiger Woods (72) lag auf Rang 25.