Langer mit Siegchance: „Glaube, dass ich gewinnen kann“
Augusta (dpa) - Bernhard Langer hat gute Chancen, zum dritten Mal das Masters in Augusta zu gewinnen. Nachdem der 58-Jährige mit 70 Schlägen die zweitbeste Runde spielte, ist er Dritter.
Langer liegt vor den abschließenden 18 Bahnen nur zwei Schläge hinter dem führenden Titelverteidiger Jordan Spieth (USA). „Ich habe die vergangenen drei Tage ziemlich gutes Golf gespielt, den Ball gut getroffen und heute im Vergleich zum Freitag einige Putts gemacht“, sagte Langer auf der Pressekonferenz.
Zusammen mit dem australischen Weltranglisten-Ersten Jason Day war er als 15. auf die dritte Runde gegangen. Einmal mehr spielte der Anhausener auf dem Par 72-Kurs die Erfahrung seiner 32 vorherigen Teilnahmen aus. Ihm gelangen unter anderem sechs Birdies, vor allem auf der 14. Bahn mit einem Putt aus 23 Metern Entfernung sorgte für Jubel.
„Ich habe aggressiv, schlau gespielt und versuche zudem, grobe Fehler zu vermeiden. Es macht Spaß, als 58-Jähriger in dieser Position zu sein und mit den Besten der Welt zu spielen“, sagte Langer. „Ich schlage manchmal 50 Meter kürzer als die anderen, aber wenn du genau weißt, wo der Ball hin muss, kannst du trotzdem unter Par spielen.“
Langer geht zusammen mit dem schlaggleichen Japaner Hideki Matsuyama in der vorletzten Gruppe auf die Schlussrunde. Es komme natürlich auf die äußeren Bedingungen an, wenn er jedoch sein bestes Spiel zeige, könne er vier oder fünf Schläge unter Par bleiben, meinte Langer und fügte an: „Ich glaube, dass ich gewinnen kann.“
Bei einem Sieg wäre er der mit Abstand älteste Major-Champion der Golf-Geschichte. Bisheriger Rekordhalter ist der Amerikaner Julius Boros, der 1968 im Alter von 48 Jahren die PGA-Championship gewann.
Martin Kaymer legte eine ganz schwache Runde hin. Der Rheinländer kassierte sieben Bogeys, kam mit einer 79 ins Clubhaus und liegt mit einem Gesamtergebnis von zwölf Schlägen über Platzstandard auf Position 52.