Links-Golf: Die ursprüngliche Art des Spiels
Hoylake (dpa) - Harte Fairways, tiefe Sandbunker, hohes Dünengras, dichtes Ginstergestrüpp und dazu stürmischer Wind - Golf auf den Küsten-Plätzen der Britischen Inseln wird auch für Stars wie Tiger Woods oder Martin Kaymer oft zum Glücksspiel.
Die sogenannten Links-Kurse unterscheiden sich stark von herkömmlichen Plätzen und haben rein gar nichts mit links und rechts zu tun. Der diesjährige Austragungsort der 143. British Open, der Royal Liverpool Golf Club, ist ein Paradebeispiel für die ursprüngliche Art des Golfspielens.
Da das sogenannte Links-Land direkt am Meer wegen des salzhaltigen Sandbodens meistens unbrauchbar für Ackerbau und Viehzucht war, wurden auf ihm oft Golfplätze angelegt. Bis heute haben sie ihre raue Charakteristik bewahrt. Die meisten Links-Plätze gibt es auf den Britischen Inseln - der berühmteste ist der Old Course im schottischen St. Andrews. Aber auch an der deutschen Nordseeküste - auf Sylt und Norderney sowie in St. Peter-Ording - kann echtes Links-Golf gespielt werden.
Die Profis müssen ihr Spiel den Links-Kursen anpassen. Gerade bei den langen Abschlägen braucht der Spieler viel Glück, damit der Ball auf den im Sommer extrem harten und welligen Fairways bleibt und nicht im hohen Gras verschwindet oder in einen der vielen tiefen Sandbunker springt. Auch der oft böige Wind muss richtig eingeschätzt werden. Daher bevorzugen es die Profis, die Bälle flach zu spielen, damit der Wind die Flugbahn des Balles nicht so stark beeinflussen kann.