Wissenswertes rund um die 143. British Open
Hoylake (dpa) - Die 143. British Open im Royal Liverpool Golf Club ist das dritte der vier Major-Turniere der Saison und das einzige, das nicht in den USA ausgespielt wird. Wichtige und interessante Fakten zu der Traditionsveranstaltung im Überblick:
DIE TURNIER-GESCHICHTE
Die British Open sind eines der ältesten Golf-Turniere der Welt. Im Jahr 1860 wurde die erste Open Championship im Prestwick Golf Club an der schottischen Westküste ausgespielt. Willie Park Senior siegte und erhielt einen Gürtel als Trophäe. Von 1872 an bekam der Gewinner die Claret Jug überreicht. Am häufigsten gewann der Brite Harry Vardon die British Open - sechsmal zwischen 1896 und 1914.
DIE TROPHÄE
Die Claret Jug ist eine silberne Weinkaraffe und ist neben dem Ryder-Cup-Pokal und dem Green Jacket beim Masters in Augusta die berühmteste Trophäe im Golf-Sport.
DER CLUB
Der Royal Liverpool Golf Club liegt rund eine halbe Autostunde vom Zentrum Liverpools entfernt in Hoylake. Der Royal Liverpool ist einer der traditionsreichsten Clubs im Vereinten Königreich. Bereits elfmal wurden auf dem Küstenplatz an der Irischen See die British Open ausgespielt - zuletzt 2006, als Tiger Woods in Hoylake seinen dritten Triumph bei der British Open feierte.
DER PLATZ
Der Par-72-Kurs an der Küste ist ein typischer Links-Platz. Stürmischer Wind, tiefe Sandbunker, dichte Ginsterbüsche sowie extrem harte und wellige Fairways verlangen den Spielern alles ab. Mit rund 6700 Metern ist der Platz allerdings nicht all zu lang.
DER TITELVERTEIDIGER
2013 gewann Phil Mickelson. Der 43 Jahre alte Linkshänder aus den USA setzte sich im schottischen Muirfield mit 281 Schlägen vor Henrik Stenson (284) aus Schweden und dem Australier Adam Scott (285) durch.
DIE FAVORITEN
Tiger Woods ist zwar nach seiner ausgeheilten Rückenverletzung wieder am Start, die fehlende Spielpraxis spricht aber gegen den 14-maligen Major-Champion. Woods hatte 2006 in Hoylake die British Open gewonnen. Gute Chancen auf den Sieg werden Titelverteidiger Phil Mickelson, Nordirlands Rory McIlroy sowie dem Weltranglisten-Ersten Adam Scott aus Australien eingeräumt. Auch der Engländer Justin Rose gehört nach seinem Erfolg in der Vorwoche bei der Scottish Open zu den Favoriten. Und dann ist da noch der US-Open-Sieger Martin Kaymer. Wenn der 29-Jährige aus Mettmann sich wieder in der Form der vergangenen Wochen präsentiert, könnte er der erste Deutsche sein, der die Open Championship gewinnt.
DAS PREISGELD
Das dritte Major-Turnier des Jahres ist mit 5,4 Millionen Britische Pfund (ca. 6,8 Millionen Euro) dotiert. Der Sieger kann 975 000 Britische Pfund (ca. 1,22 Millionen Euro) mit nach Hause nehmen.