Martin Kaymer chancenlos Trio spielt in Dubai um Gesamtsieg der European Tour

Dubai (dpa) - Drei Golfprofis spielen beim letzten Turnier der hochkarätigen European Tour vom 16. bis zum 19. November in Dubai um den Gesamtsieg. Für sie alle wäre es der erste Triumph beim „Race to Dubai“, das Martin Kaymer vor sieben Jahren gewonnen hatte.

Foto: dpa

AUSGANGSSITUATION: Für die Engländer Tommy Fleetwood und Justin Rose sowie den Spanier Sergio Garcia geht es nicht nur um eine Menge Prestige und einen Eintrag in die Golf-Geschichtsbücher, sondern auch um ganz viel Geld. Die „Race to Dubai“-Krone bringt dem Sieger ein Extra-Preisgeld von 1,25 Millionen Dollar (1,1 Mio Euro), der Zweitplatzierte erhält 750 000 Dollar (661 000 Euro), der Dritte 600 000 Dollar (529 000 Euro). Selbst der Zehnte der Gesamtwertung erhält immerhin noch 250 000 Dollar (220 000 Euro). Fleetwood liegt in Führung und gibt sich zuversichtlich: „Es ist großartig, in dieser Position zu sein - es liegt in meinen Händen!“

WAS MACHT MARTIN KAYMER? Der einzige beim Saisonfinale vertretene Deutsche ist nach einem schwachen Jahr nur 35. der Gesamtwertung und hat keine Aussichten mehr auf eine vordere Platzierung. Stattdessen geht es dem zweimaligen Majorsieger um einen versöhnlichen Saisonabschluss und - wenn möglich - eine vordere Turnierplatzierung. Im südafrikanischen Sun City wurde Kaymer Fünfter - das gibt Mut. „Ich möchte jetzt das Jahr in Dubai gut zu Ende bringen und werde mich dann - auch aufgrund der Verletzung - relativ früh wieder auf die kommende Saison vorbereiten“, sagte er.

BLICK IN DIE VERGANGENHEIT: Im Jahr 2010 spielte sich der damals 25 Jahre alte Kaymer in der Weltspitze des Golfsports fest. Er gewann auf der European Tour insgesamt vier Turniere, schaffte es bei zehn Events unter die Top 10 und krönte sich dann in Dubai beim Saisonfinale verdient zum Gesamtsieger. „Das ist wie ein Märchen“, schwärmte Kaymer damals, „es war eine fantastische Saison, meine Erwartungen sind übertroffen worden.“ Er war nach Bernhard Langer (1981 und 1984) der zweite Deutsche, der das inzwischen unter dem Namen „Race to Dubai“ bekannte Geldranking der European Tour gewann.