ARD und ZDF bisher ohne TV-Verhandlungen für WM 2017
Hannover (dpa) - Auch bei der nächsten Handball-WM droht in Deutschland ein Blackout im frei empfangbaren Fernsehen. „Es ist nicht abzusehen, ob wir die nächste Weltmeisterschaft im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zeigen können“, sagte ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz der Deutschen Presse-Agentur.
Bisher gibt es nach seinen Angaben keine Verhandlungen mit der Agentur beIN Sports, die das Rechtepaket für die Männer-WM 2017 in Frankreich hält.
Bereits in diesem Jahr gab es keine bewegten Bilder von der WM in Katar im Free-TV. Nach gescheiterten Verhandlungen mit mehreren deutschen Medien-Unternhemen hatte sich Sky die deutschen Rechte gesichert und die Spiele im Pay-TV für seine Kunden gezeigt.
Rechteinhaber ist beIN Sports, eine Tochtergesellschaft des katarischen TV-Imperiums Al Jazeera. Die Internationale Handball-Föderation (IHF) hatte die weltweiten TV-Rechte für die Rekordsumme von rund 80 Millionen Euro verkauft. Der Kontrakt umfasst je zwei Weltmeisterschaften bei den Männern sowie bei den Frauen (2015 und 2017 in Deutschland). Die derzeitige WM in Dänemark wird nicht im deutschen Fernsehen gezeigt - sie läuft über die Plattform www.eversport.tv.