BHC findet neue Partner
Zweitligist ist beim Sponsoring schon wieder auf dem Niveau des Erstligajahres — mit erfreulicher Tendenz.
Wuppertal. Nicht nur auf dem Handballfeld ist der Bergischen HC derzeit klar auf Kurs Wiederaufstieg in die erste Liga. Auch auf dem Feld des Sponsorings kann der Zweitliga-Zweite Erfolge aufweisen.
„Wir sind aktuell wieder auf dem Niveau unseres Erstliga-Jahres“, sagte am Mittwoch Geschäftsführer Jörg Föste bei der Vorstellung neuer Partner im Arcadia Hotel. Damals hatte der BHC seinen Etat mit „zwei Millionen Euro plus x“ angegeben.
Allein im ersten Quartal 2013 habe man 15 neue Partner gefunden und sei um eine „sechsstellige Summe vorangekommen“, so Föste.
Selbstbewusst bezeichnet Föste den BHC als Marktführer in Sachen Leistungssport im Bergischen. Insofern sei es auch der Ansatz, die Bergische Wirtschaft, die über viele Marktführer verfüge, hinter sich zu bringen. Das Sponsoringskonzept mit dem Titel „Die Kraft in uns“ sehe vor, dass für jeden Partner eine passgerechte Form der Zusammenarbeit gefunden werde.
So unterstützt beispielsweise die Gesundheitskasse Barmer GEK als einer von fünf neuen Team-Partnern (Sponsoring-Pyramide siehe Kasten) speziell ein künftiges Schulprojekt des BHC. Spieler sollen den Schülern im Sportunterricht Spaß an der Bewegung vermitteln.
Weitere Beispiele: Die Solinger Deneke Kältetechnik, der Velberter Werkzeuggroßhandel Tacke und die Becker-Vakkum- und Druckluft-Technologie haben Patenschaften für Spieler wie Arnor Gunnarsson und Kristian Nippes übernommen, die ab sofort deren Firmenlogo am Ärmel tragen. Wagner-Fußbodentechnik wirbt bei Heimspielen.
„Alle Verträge sind zumindest bis zum Ende der Saison 2013/14 terminiert, denn wir wollen hier nachhaltig planen und überzeugen“, erklärte der Marketingbeauftragte des BHC, Philipp Tychy. Man stoße derzeit vielfach auf offene Ohren. Am Donnerstag will der BHC sein Konzept beispielsweise bei den Wirtschaftsjunioren vorstellen, am 11. April in der IHK-Vollversammlung.
Die Ziele sind wie auf dem Feld ehrgeizig. Bis Ende des Jahres will man 125 Partner überzeugt haben (aktuell 87), bis 2017 sollen es 250 sein. Jörg Föste: „Wir nehmen uns dabei den SC Magdeburg zum Vorbild, der derzeit 280 Partner hat und es geschafft hat, sich dauerhaft in der 1. Liga tragen zu können. Das muss auch im Bergischen möglich sein.“