Löwen beißen sich durch
Beim 33:30 in Hamm hat der Bergische HC viel Arbeit, ist aber da, wenn es eng wird.
Hamm. Das war ein hartes Stück Arbeit, das Handball-Zweitligist Bergischer HC da am Mittwochabend beim ASV Hamm zu verrichten hatte. Am Ende gewann der Tabellenzweite aber mit 33:30 (17:16) und schob sich näher an Spitzenreiter Emsdetten heran, der beim 23:31 im Heimspiel gegen Hildesheim die zweite Pleite in Folge hinnehmen musste.
Nach der ersten Halbzeit stand lediglich eine Ein-Tore-Führung für die BHC-Löwen auf der Anzeigetafel. Angesichts der phasenweise klaren Überlegenheit hätte es auch ein größeres Polster sein können. Lange Zeit hatte der Tabellenzweite den ersten Durchgang dominiert und durch einen 6:1-Lauf eine 8:4-Führung herausgeworfen.
Die Abwehr stand sicher und stibitzte den Hammern immer wieder Bälle, die an deren Kreisläufer adressiert waren, der in den vergangenen Wochen zu den besten Akteuren gezählt hatte. Und im Angriff dominierte das Duo auf der rechten Seite. Von den ersten sieben Treffern gingen vier auf das Konto von Außen Richard Wöss — hinzu kamen zwei Tore durch Kristian Nippes sowie ein von ihm herausgeholter Siebenmeter, den Alexander Oelze verwandelte.
Es war der erste von sechs Treffern, die „Ali“ bis zum Wechsel beisteuerte. Doch gerade in der Schlussphase der ersten Halbzeit ließen die Bergischen auch einige Chancen liegen. Verhängnisvoll gegen die heimstarken Westfalen.
Den Hammern gelang es nun immer wieder, einen ihrer starken Rückraumschützen in Position zu bringen. Die Hausherren mit ihrem stimmgewaltigen Publikum im Rücken schienen nach der Pause noch mehr Oberwasser zu bekommen, warfen sich einen 21:19-Vorsprung heraus. Aber erneut konterte der BHC mit einem 6:1-Lauf, angeführt von Oelze, Emil Berggren und Arnor Gunnarsson.
Doch die Partie blieb auch nach dem 25:22 eine äußerst enge Angelegenheit. Hamm kam mehrfach wieder auf einen Treffer heran. Letztendlich war es Christian Hoße, der die vorentscheidenden Treffer erzielte. Nachdem er mit seinem ersten Versuch noch völlig frei über den Kasten gezielt hatte, traf er dann nervenstark von Rechtaußen zum 31:28 und erstickte auch die letzten Hammer Hoffnungen mit dem 32:30.