BHC-Kader ist fast komplett: Böhm kommt, Karason bleibt
Der Aufsteiger in die 1. Handball-Liga hat das Team weiter aufgestockt.
Wuppertal. Bei seinen Zukunftsplanungen bedient sich Erstliga-Aufsteiger Bergischer HC weiter in der Talentabteilung der 1. Bundesliga. Nach Runar Karason im Vorjahr kommt mit Fabian Böhm nun ein weiterer Spieler der Füchse Berlin ins Bergische und unterstreicht damit die gute Verbindung des BHC zu Füchse-Manager Bob Hanning. Der 21-Jährige, 1,98 Meter große Rechtshänder Böhm, der beim SC Magdeburg in der Jugend spielte, konnte in Berlin erste Bundesliga-Luft schnuppern und besaß seit Februar ein Zweitspielrecht für den DHC Rheinland, der bekanntlich Insolvenz angemeldet hat.
Neben der Verpflichtung von Böhm, der Kenneth Klev im linken Rückraum sowie und der Mitte unterstützen soll, gab der Bergische HC am Donnerstag auch die Vertragsverlängerung mit Karason bekannt. Mit Jiri Vittek, Kristian Nippes und Rechtsaußen Richard Wöss, macht er die rechte Angriffsseite komplett“, teilte Manger Stefan Adam mit. Der BHC verzichtet damit also auf einen zweiten klassischen Rechtsaußen.
Nach seinem Wechsel aus Berlin hatte der 23-Jährige isländische Nationalspieler nicht alle Erwartungen erfüllt, zumal er am Anfang noch verletzt war. „Er ist von seinen handballerischen und körperlichen Möglichkeiten ein guter Mann, hat die aber bisher noch nicht genügend abgerufen“, begründete Trainer HaDe Schmitz, warum man sich mit der Weiterverpflichtung nicht leicht getan hatte. Für Karason sprach, dass er besonders in den engen und wichtigen Spielen getroffen und gezeigt hatte, dass er über einen echten Hammer-Wurf verfügt. Schmitz: „Deshalb wollen wir ihm die Chance geben, sich zu bewähren.“ Karason habe bereits versprochen, im Urlaub in Island weiter an der Fitness zu arbeiten.
Neben Fabian Böhm, der 60 Spiele für deutsche Jugend- und Juniorennationalmannschaften bestritten hat, sucht Schmitz nun noch einen weiteren Mann für die Position Rückraum links und Mitte, der gleichzeitig Deckungsqualitäten mitbringt. Schmitz: „Das muss ein Mann mit Erfahrtung sein, der uns deutlich verstärkt.“