BHC kann am Mittwoch den Aufstieg perfekt machen

Bergischer HC tritt am Abend beim HC Erlangen an. Bietigheim muss „mitspielen“.

Wuppertal. Wird am Mittwochabend bereits die absolute Entscheidung im Aufstiegsrennen der zweiten Handball-Bundesliga fallen? Die Chancen stehen nicht schlecht für den Bergischen HC.

Voraussetzung ist allerdings, dass der aktuelle Tabellenführer vom Auswärtsspiel beim HC Erlangen (20 Uhr) mindestens einen Punkt mitbringt. Sollte dann zeitgleich der Tabellenvierte Bietigheim gegen den Zweitplatzierten TV Emsdetten verlieren, wäre der direkte Wiederaufstieg geschafft. Die Löwen benötigen im Fernduell also einen Zähler mehr als die Schwaben holen.

Doch die Erlanger gehören zu den härtesten Nüssen, die es im Handball-Unterhaus zu knacken gilt. Vor allem in der Karl-Heinz-Hiersemann-Halle, wo die Mittelfranken in dieser Spielzeit lediglich gegen die beiden anderen Liga-Top-Teams Emsdetten und Eisenach den Kürzeren zogen. Mit 1800 Zuschauern ist die Halle des aktuellen Tabellensiebten seit Tagen ausverkauft.

Die Erlanger haben dem BHC in dieser Saison bereits schon einmal einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Nämlich in der Vorweihnachtszeit, als sie für eine „schöne Bescherung“ in der Uni-Halle sorgten und dem BHC mit einer glänzenden Leistung beide Punkte abknöpften.

Selbst BHC-Trainer Sebastian Hinze musste damals anerkennen, dass der HCE an diesem Tag auf solch unglaublich hohem Niveau spielte, dass das Ergebnis völlig in Ordnung ging. Prunkstück der Erlanger ist die beste Defensive der Liga.

Die Bergischen wären gerne schon am Dienstag angereist, haben aber keine Halle für ihr Abschlusstraining auftreiben können. Deswegen startete der Tross erst heute Morgen gen Süden, bezieht aber noch ein Tageshotel, um ausgeruht die schwierige Aufgabe angehen zu können. In Sachen Aufstiegsfeier ist übrigens noch nichts geplant. „Aber wenn es am Mittwoch klappen sollte, werden wir spontan etwas organisieren können“, sagte Hinze gestern.

Für BHC-Rückraum-Spieler Jiri Vitek, der den BHC nach der Saison verlassen wird, interessiert sich der HSC 2000 Coburg.