Demonstration der Stärke: BHC schlägt wackere Aufsteiger

Wuppertal/Kreuztal. Der Bergische HC hat sich auf dem Weg zurück in die erste Handball-Bundesliga am Samstagabend auch vom TuS Ferndorf nicht aufhalten lassen. Mit 32:28 (17:14) gewann der Tabellenzweite beim Vorletzten, der leistungsmäßig allerdings nicht so tief anzusiedeln ist, am Ende ganz souverän.

Mit dem fünften Sieg in Folge bauten die Bergischen ihren Vorsprung auf einen Nichtaufstiegsplatz auf sieben Plus- und sogar neun Minuspunkte aus, da der Tabellenvierte Nordhorn im Erlangen mit 29:31 verlor.

Dass die Aufgabe in Ferndorf nicht einfach werden würde, deutete sich schon vor der Partie an. Da wurde der Ferndorfer Neuzugang Marijan Basic von Ex-Nationaltorwart Andreas Thiel als erster Torschütze des Monats in der Deutschen Handball-Liga geehrt. Die Gastgeber legten dann auch los wie die Feuerwehr, führten nach vier Minuten mit 5:2. Der BHC ließ sich aber davon und auch von der hitzigen Stimmung in der mit 1200 Zuschauer restlos ausverkauften engen Sporthalle in Kreuztal (davon 200 BHC-Fans) nicht beeindrucken. Vor allem Christian Hoße drehte auf und brachte den BHC mit vier Gegenstoßtoren wieder heran und beim 9:8 nach 13 Minuten auch erstmals in Führung.

Ferndorf, das vier der letzten sieben Spiel gewonnen hatte, unter anderem gegen Tabellenführer Emsdetten, zog seinerseits wieder davon, der BHC schlug aber erneut zurück. Gestützt auf den eingewechselten Mario Huhnstock im Tor und mit dem ebenfalls eingewechselte Jan Artmann auf Linksaußen gelang ein 6:0-Lauf zum 16:12.

Die 17:14-Halbzeitführung, die Christian Hoße sogar auf 18:14 erhöht hatte, war dann aber bereits nach sechs Minuten verspielt. Szilagyi, Wöss und Nippes scheiterten nacheinander am guten Kai Bastian Rottschaefer im Ferndorfer Tor und an der eigenen Ungenauigkeit. Aber immer wenn der BHC an diesem Abend einen Zahn zulegen musste, so tat er das. Klasse wie die Bergischen nun wieder davonzogen und sich spätestens nach dem 24:20 nach 42 Minuten auch nicht mehr aufhalten ließen. Am Ende war es eine Demonstration der Stärke gegen den wackeren Aufsteiger .