Bergischer HC Der BHC gewinnt gegen die HC Elbflorenz

Beim Ligaauftakt des Handball-Zweitligisten in der Uni-Halle gewinnen die Bergischen 26:23 (13:11)

Foto: Daniela Ullrich

Wuppertal. Von Daniela Ullrich BHC-Trainer Sebastian Hinze hatte gut daran getan, den Gegner beim Auftaktspiel seiner Mannschaft in der zweiten Handball-Bundesliga am Samstag nicht zu unterschätzen. Denn gegen den Aufsteiger HC Elbflorenz tat sich der favorisierte Bergische HC zunächst sehr schwer. Vor 1873 Zuschauern gewannen die Löwen in der heimischen Uni-Halle am Ende zwar verdient mit 26:23 (13:11) gegen den Aufsteiger HC Elbflorenz. Doch bis dahin war es kein leichter Weg gewesen für die Mannen um BHC-Kapitän Kristian Nippes.

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War der Bundesliga-Absteiger zunächst in Führung gegangen — nach sechs Minuten wies die elektronische Anzeigetafel eine 3:1-Führung für die Hausherren aus — gelang es den Dresdenern innerhalb von wenigen Minuten mit 4:6 in Führung zu gehen — einem von Christopher Rudeck stark gehaltenen Siebenmeter zum Trotz. Der BHC kämpfte sich wieder ran, nur um nach einer Viertelstunde abermals in Rückstand zu geraten.

Doch nach einer Auszeit in der 16. Minute taten die Löwen das, was Trainer Sebastian Hinze vor der Partie als eine neue Qualität im Spiel seiner Mannschaft genannt hatte: Sie bewahrten die Ruhe. Hinze brachte in dieser Phase mit Leos Petrovsky mehr Masse an die Kreismitte, wechselte Bastian Rutschmann für Christopher Rudeck ins Tor.

Acht Minuten mussten die Zuschauer in der Halle, die den BHC aber weiter lautstark anfeuerten zwar noch zittern, doch dann begann die atemberaubende Aufholjagd, die der beste Torschütze des Spiels Arnor Thor Gunnarsson mit dem 7:10 (22.) anschob. Zwei Siebenmeter, die der Isländer abgebrüht verwandelte, sowie ein Tor von Csaba Szücs (24.), der nach mehr als einem Jahr Leidenszeit wieder zurück auf die Platte gekommen war, brachten die Löwen wieder ran. Den 11:11-Ausgleich durfte dann Kapitän Kristian Nippes in der 25. markieren. Doch der Lauf des BHC war zu diesem Zeitpunkt noch nicht beendet: Gunnarsson war es, der sein Team mit einem Siebenmeter in Front (27.) brachte. In die Pause ging es dann mit einem 13:11.

Doch den Schwung aus der Schlussphase der ersten Hälfte konnten die Bergischen dann nicht in die zweite Halbzeit übertragen. Nach dem Wiederanpfiff riss die Torserie der Löwen. Mit einem abermaligen Aufbäumen zeigten die Sachsen, dass sie sich keineswegs so einfach geschlagen geben wollten. Auf 14:14 (36.) kamen die Dresdener noch einmal heran und machten es für die Zuschauer auf den Rängen erneut spannend.

Doch der BHC blieb cool, bewahrte einmal mehr die Ruhe. Während einer Zwei-Minuten- Strafe gegen den Ex-BHCer Quade und wenig später gegen Buschmann, erhöhten die Bergischen wieder auf 18:15 (40.), nur um die Elbflorenzer dann in der Schlussphase noch einmal an einem Unentschieden schnuppern zu lassen. Auf das zwischenzeitliche 19:17 (45.) und 22:20 (53.) kämpfte sich der HCE auf ein Tor auf 23:22 (57.) heran. Am Ende riss das Hinze-Team sich aber zusammen. Mit dem 26:23 (13:11)-Heimsieg belohnte sich die Mannschaft und die Zuschauer mit den ersten zwei Pluspunkten der Saison.