Handball-Bundesliga Besonderes Spiel für BHC und Schmidt
Wuppertal/Stuttgart · Zum Jahresabschluss muss der BHC am 2. Weihnachtsfeiertag beim starken TVB Stuttgart antreten, dem Ex-Klub seines deutschen WM-Fahrers.
Ein ausgedehntes Weihnachtsfest gibt es für die Handballer des Bergischen HC nicht. Heiligabend muss die Mannschaft zum Corona-Test, am ersten Weihnachtstag geht es in den Bus Richtung Stuttgart. Dort sind die Löwen am Samstag um 16 Uhr bei ihrem letzten Spiel des Jahres zu Gast. Für David Schmidt ist es eine besondere Begegnung. Zwei Jahre trat der Rückraum-Linkshänder für den TVB Stuttgart an, bevor er zum BHC wechselte. „Ich freue mich sehr darauf, viele bekannte Gesichter wiederzusehen“, sagt Schmidt, der es sportlich nimmt, dass die Ansetzung ein Treffen mit seiner Familie zu Weihnachten unmöglich macht. „Wir sind vier Kinder, da ist es sowieso schwer,“ sagt der 27-Jährige. „Man kann es auch anders herum sehen. Wer außer uns Profis kommt in diesen Tagen in den Genuss, Weihnachten mit 25 Leuten zusammen zu sein? Vielleicht wird es ja ganz gemütlich.“
Am zweiten Weihnachtstag hat die Gemütlichkeit definitiv ein Ende, wenn es auf dem Feld zur Sache geht. „In der vorigen Saison gab es in Stuttgart einen kleinen Umbruch. Inzwischen ist das Team sehr eingespielt und tritt mit großem Selbstbewusstsein auf“, meint Schmidt. Die große Stärke beschreibt er konkret: „Die steht zwischen den Pfosten beziehungsweise unter der Latte – ohne eigentlich darunter zu passen.“ Gemeint ist Johannes Bitter. Die 2,05 Meter große Torhüter-Legende ist in vielen Spielen ein entscheidender Faktor und wird wie Schmidt für Deutschland bei der WM antreten. Zu Beginn der Spielzeit hatten die Schwaben eine 9:1-Punkteserie, mit jetzt 15:13-Punkten sind sie für den BHC in Schlagdistanz, gehen im Gegensatz zu den Löwen recht ausgeruht in die Partie. Das für Dienstag geplante Duell gegen Melsungen musste abgesagt werden, weil die Nordhessen drei Covid-19-Infektionen zu beklagen hatten. trd