Erster Test in der Uni-Halle: BHC macht Lust auf mehr
Gut 600 Zuschauer verfolgten den neuen Erstligisten beim 29:27 im Test gegen Hamm.
Wuppertal. Am Ende gab es freundlichen Applaus für den frischgebackenen Erstligisten, auch wenn der etwas abgebaut hatte. Mehr als 600 Zuschauer wollten am Mittwoch den Bergischen HC bei seinem ersten Auftritt in der Uni-Halle sehen, obwohl es „nur“ ein Testspiel war. Und zumindest 40 Minuten lang bereitete die Mannschaft ihrem Publikum beim 29:27-Sieg über Erstliga-Absteiger ASV Hamm-Westfalen viel Freude.
Auch ohne den hochkarätigsten der drei Neuzugänge, den Dänen Henrik Knudsen, wirbelte der BHC die Gäste gehörig durcheinander. Während Knudsen nach einem kleinen Faserriss im Oberschenkel zum Zusehen verurteilt war, trafen seine Kollegen bei Tempogegenstößen über den neuen schnellen Rechtsaußen Richard Wöss ebenso wie vom Kreis oder aus dem Rückraum. Auch der zweite Neue, Fabian Böhm, ließ sein Talent aufblitzen, machte seine vier Tore sämtlich in der ersten Halbzeit.
Die Phase nach 40 Minuten, als der BHC nach 23:13-Führung nachließ, selbst unkonzentriert verwarf und hinten leichte Gegentore kassierte, dürfte Trainer HaDe Schmitz zwar nicht gefreut haben, war für ihn aber genauso aufschlussreich.
„Ich habe extra keine Hilfen gegeben. Ich will sehen, wie die Mannschaft in solchen Phasen reagiert, wer das Heft des Handelns in die Hand nimmt“, sagte er nachher. So richtig habe das am gestrigen Abend leider niemand getan. Gerade in dieser Hinsicht verspricht sich Schmitz viel von Knudsen, der ungeduldig und etwas knurrig zusah, weil er auch endlich spielen will.
Ob es bis zum Wochenende reicht, wenn der BHC beim Turnier in Weiden auftritt, ist noch fraglich. Auf jeden Fall dabeisein wird dann Juniorenweltmeister Hendrik Pekeler. Er war am Montag aus Griechenland zurückgekehrt, darf aber noch bis Freitag ein wenig regenerieren. „Ich bin froh, wieder bei der Mannschaft zu sein“, sagte er am Mittwoch am Rande. Den Zuschauern schien es ähnlich zu gehen.