Handball Der BHC übt sich mit dem Golfball
Wuppertal/Velbert · Beim GC Velbert machten die Handballer zum Ende der ersten Trainingsphase einen sportlichen Abstecher aufs Grün.
Auf dem Golfplatz des GC Velbert-Gut Kuhlendahl übten die Bundesliga-Handballer des Bergischen HC am Freitag für die meisten noch unbekannte Schwünge. Mit einem spaßigen Golfwettbewerb und einem gemeinsamen Essen endete für die Mannschaft von Trainer Sebastian Hinze die erste dreiwöchige Trainingsphase, bevor dann ab 18. August die „normale“ Vorbereitung auf die Saison ab Oktober beginnt.
Hinze und Teammanager Jan Artmann genossen durchaus Heimvorteil, sind beide doch Mitglied des Golfclubs, der zu den Partnern des BHC gehört. Mit drei Trainern gab der den Handballern zunächst eine professionelle Einweisung in die Schlagtechniken beim Golfen, die dann auf der Driving Range auch geübt werden durften. Anschließend begann der dreigeteilte Wettbewerb, wobei die Mannschaften, wie auch bei dem zum Aufwärmen im Training üblichen Fußballspiel in Alt gegen Jung unterteilt wurden.
Linus Arnesson drischt
den Ball auf über 200 Meter
Bei der ersten Disziplin, dem Long Drive, lieferte Linus Arnesson für die Mannschaft „Alt“ die Topleistung ab. Auf über 200 Meter drosch er mit der ihm eigenen stoischen Ruhe und Urgewalt die kleine Kugel. Da staunten selbst Könner wie Arnor Gunnarsson, der zu Hause in Island schon häufiger Golf gespielt hat. Anschließend ging es zur Chip-Callenge aufs Grün. Aus einiger Entfernung musste der Ball in einen Kreis gechippt werden. Für jeden gelungenen Versuch gab es einen Punkte, jeder Spieler hatte zehn Versuche. Ein Long-Put-Wettbewerbe aus 14 Metern schloss den sportlichen Nachmittag Wettbewerb ab, der Abwechslung in den Trainingsalltag bringen sollte.
Auf Radtour mit gemeinsamer Übernachtung wird verzichtet
Ursprünglich hatten Hinze und sein Staff überlegt, zum Abschluss der ersten Trainingsphase eine Radtour mit anschließender Übernachtung zu machen. Schließlich musste das Trainingslager in Österreich, bei dem auch eine Mountainebike-Bergetappe zum festen Programm gehörte, wegen Corona abgesagt werden. „Das mit der Übernachtung mit der ganzen Mannschaft hat sich aber in dieser Zeit als zu kompliziert gestaltet, deshalb haben wir davon abgesehen“, so Hinze.
Nun haben seine Jungs einen Tag früher frei, wobei frei ein dehnbarer Begriff ist, denn individuelle sportliche Hausaufgaben bekommt jeder mit. Dabei kann durchaus auch einmal ein erneuter Abstecher in eine andere Sportart sein. „Die einen gehen vielleicht in die Halle, die anderen spielen Tennis oder Badminton“, so Hinze. Der Arm werde dabei ja auch belastet und trainiert.
Ab 18. August steht dann allerdings nur noch der Handball im MIttelpunkt. Gut sechs Wochen bleiben Sebastian Hinze dann noch Zeit, seine Mannschaft auf die Bundesliga vorzubereiten, was in diesem Jahr durch den späteren Start und die größere Anzahl von Spielen in der auf 20 Teams aufgestockten Liga eine besondere Herausforderung darstellt. gh