Handballer des BHC schlagen sich wacker gegen den Primus
Wuppertal. Sechs Wochen nach dem letzten Heimspiel des Bergischen HC, war die Uni-Halle am Mittwoch mit knapp 3100 Zuschauern inklusive einiger Stehplätze ausverkauft. Und trotz der erwarteten Niederlage des Bergischen HC gegen den Erstliga-Tabellenführer Rhein-Neckar Löwen durften sich die Zuschauer bestens unterhalten fühlen.
Mit dem Ergebnis von 26:34 (14:14) kann der BHC leben.
Als Emil Berggren nach neun Minuten bei angezeigtem Zeitspiel Mannheims Starkeeper Niklas Landin zum 4:2 düpierte, kochte der Hexenkessel. Für den BHC ging es darum, sich gegen den haushohen Favoriten um die deutschen Stars Gensheimer und Groetzki so gut wie möglich zu verkaufen und sich für die Schlüsselpartie im Abstiegskampf am Samstag beim Tabellenletzten Emsdetten einzuspielen.
Gudmundur Gudmundsson, Trainer des Tabellenführers, zeigte sich nachher erleichtert und zufrieden. "Es war für uns nicht einfach. Nach der Niederlage in Barcelonasaß die Enttäuschung tief und in der Bundesliga muss man immer eine Leistung bringen, um zu gewinnen, egal wo. Anfangs war vor allem unsere Abwehr zu langsam, wir haben uns aber nach der Pause klar gesteigert.
Auch BHC-Trainer Sebastian Hinze sprach von einem verdienten Sieg der Gäste, auch wenn der nach der Leistung seiner Mannchaft um ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen sei. "Vor der Pause haben wir nahezu perfekt gespielt, ist fast alles, was wir uns vorgenommen haben, aufgegangen. In der zweiten Hälfte hat man die Qualität des Gegners gesehen. Da war unsere Leistung nur noch okay. Das reicht dann eben nicht."
"Ich denke vor allem in der ersten Halbzeit hat man gesehen, dass wir in die Liga gehören", sagte BHC-Geschäftsführer Jörg Föste. Das könne man auf jeden Fall positiv mit ins Spiel beim Tabellenletzten Emsdetten am Samstag nehmen, wenn der BHC die Punkte dringend braucht.