Riesenjubel der BHC-Aufsteiger
Der gute Zusammenhalt beim neuen Erstligisten zeigte sich auch beim Feiern.
Wuppertal. Wer viel leistet, darf auch viel feiern: Getreu nach diesem Motto war für die Aufstiegshelden des Bergischen HC auch nach durchgemachter Nacht in Erlangen, wo ihnen am Mittwochabend der letzte nötige Sieg auf dem Weg zurück in die 1. Handball-Bundesliga gelungen war, auch am Donnerstag zurück im Bergischen noch nicht Schluss.
Bei einer kurzfristig arrangierten Willkommensparty bei Hako Sport wurden sie von etwa 150 Fans, Familienmitgliedern und Freunden feucht fröhlich begrüßt. Jubel brandete jedem Spieler entgegen, den Geschäftsführer Jörg Föste auf der Bühne mit launigen Worten und belegter Stimme ankündigte. Föste, sonst die Seriosität in Person, machte gerne den „Michael Buffer“ für seine Jungs, vergaß dabei aber die Helfer und Ehrenamtlichen nicht, die das Besondere des 2006 gegründeten Handball-Projekts ausmachen. Familiär und doch professionell, so will der BHC „rüberkommen“, und das kommt an.
„Das war ja irgendwie auch mit mein Baby“, freute sich Hausherr Bernd Bigge, der zu den Gründungsvätern gehört und weiter einer der Gesellschafter ist. Der wachsende Unterstützerkreis des BHC, der in der laufenden Spielzeit bereits wieder an das Budget der ersten Erstliga-Saison anknüpfen konnte, spiegelte sich auch bei der Feier.
„Was hier geleistet wird, muss man honorieren“, begründete Dirk Esser vom Autohaus Eylert, warum er am Vatertag kurzfristig vorbeigekommen war. Eylert sei erst seit kurzem Sponsor beim BHC. „Ich muss sagen, so eine gute Betreuung habe ich in Wuppertal noch nicht erlebt“, so Esser.
Der Zusammenhalt im Team ist offenbar ein wichtiger Faktor für den sportlichen Erfolg der Mannschaft. „Da sind wir weiter als vor zwei Jahren, auch wenn es damals auf einigen Positionen vielleicht mehr individuelle Klasse gegeben hat“, sagte Torwart Mario Huhnstock, einer von sechs Spielern, die schon den damaligen Aufstieg erlebt haben.
„Ich bin überzeugt davon, dass wir diesmal bessere Chancen haben, in der 1. Liga zu bleiben“, sagte Alexander Oelze, und schwärmte ebenfalls vom neuen Teamgeist. „Da gönnt jeder, jedem eine gute Leistung. Ich selbst habe noch nie so viel mit einem Positionskollegen gelacht, wie mit Viktor Szilágyi.“
Der Österreicher, vielleicht einziger Star im Team, hielt sich auf der Feierbühne vornehm im Hintergrund und hatte wie Trainer Sebastian Hinze ein Dauergrinsen im Gesicht.