Vier-Punkte-Spiel für den BHC
Beim Mitaufsteiger Hildesheim hoffen die Bergischen am Sonntag (17.30 Uhr) auf den ersten Auswärtserfolg.
Wuppertal. In der Handballbundesliga eilt der THW Kiel weiterhin von Sieg zu Sieg. Mit 13 Erfolgen in Serie und 26:0-Punkten haben die Zebras am Mittwochabend beim schwer erkämpften 28:24 in Wetzlar einen neuen Startrekord aufgestellt. Zahlen, von denen der Bergische HC (4:16) oder Eintracht Hildesheim (2:18) nur träumen können. Selbst am Ende der Saison dürfte keiner der beiden Aufsteiger auf 13 Siege kommen. Am Sonntagabend treffen der Tabellenvorletzte und Drittletzte in der Hildesheimer Sparkassen-Arena (Anwurf ist um 17.30 Uhr) aufeinander. Ein richtungsweisendes Duell wird es wohl werden. Denn wer in der stärksten Liga der Welt am Saisonende den Klassenerhalt feiern will, der muss vor allem gegen die anderen Kellerkinder punkten. Am besten doppelt.
„Für beide Mannschaften geht es um sehr viel“, sagt auch BHC-Trainer HaDe Schmitz. Mit einem Sieg fänden die „Löwen“ Anschluss ans untere Tabellenmittelfeld, hätten vor allem Hildesheim und Schlusslicht Hüttenberg (2:18) ein bisschen distanziert. Im Falle einer Niederlage rücken die zehn bis zwölf Siege, die für den Klassenerhalt vermutlich notwendig sind, in etwas weitere Ferne. Zur Erinnerung: In dieser Saison kann sich der Drittletzte nicht mehr über eine Relegation retten. Platz 15 ist das Maß der Dinge, wenn man drin bleiben will im Oberhaus.
Beim BHC hat sich die personelle Lage etwas entspannt. Der Rückraumlinke Fabian Böhm, der am vergangenen Freitag gegen Lübbecke bereits ein kurzes Comeback feierte, hat keine gravierenden Probleme, sein Trainingspensum zu absolvieren. Am Sonntag wird der Rückraumrechte Kristian Nippes nach auskuriertem Muskelbündelriss auch erstmals wieder auflaufen können. Seit mehreren Tagen trainiert auch Hennig Quade wieder. Der Kreisläufer hat nach fast fünfwöchiger Pause allerdings noch einige Defizite aufzuarbeiten. „Henning ist aber sehr fleißig dabei und absolviert zusätzlich jeden Morgen eine Einheit auf dem Laufband“, berichtet Schmitz.
Linksaußen Christian Hoße reiste am Donnerstag nach Bremen und wird dort am Freitag von einem Spezialisten an der lädierten Schulter operiert. Voraussichtlich am Sonntag oder Montag wird er dann wieder aus der Klinik entlassen werden. Bis er nach der Kapselstraffung wieder problemlos werfen kann, wird er sich aber noch einer mehrmonatigen Reha unterziehen müssen.