Volle Pulle gegen den Spitzenreiter
Der BHC erwartet am Samstag die Rhein-Neckar Löwen in der Uni-Halle.
Wuppertal. Als vielleicht aktuell beste Vereinsmannschaft der Welt schätzt Sebastian Hinze, Trainer des Bergischen HC, die Rhein-Neckar Löwen ein, die am Samstag um 19 Uhr in der Uni-Halle als Tabellenführer ihre Visitenkarte abgeben. Eine unlösbare Aufgabe also für den BHC, zumal er noch auf Regisseur Alexander Oelze (Schulerverletzung aus dem Erlangen-Spiel) und Abwehrchef Maximilian Weiß (im Training erlittene Oberschenkelverletzung) verzichten muss?
„Klar, eine ganz schwieriger Gegner, aber wir wollen in jedem Spiel zwei Punkte haben“, sagt der nun zum Abwehrchef beförderte Maximilian Hermann selbstbewusst. Vor der Saison galt der Österreicher wegen seiner chronischen Schulterprobleme als Wackelkandidat. Doch die sind inzwischen so gut im Griff, dass er von Spiel zu Spiel eine immer bessere Leistung abruft. „Die Position im Innenblock spiele ich ja auch in der Nationalmannschaft“, sagt Hermann, dem aufgrund seiner Beweglichkeit die neue offensivere Ausrichtung der BHC-Abwehr gut passt. Ihm wie Hinze ist allerdings klar: „Wenn die Rhein-Neckar Löwen 100 Prozent bringen, wird es schwer.“ Vielleicht könnte es ein kleiner Vorteil sein, dass sie noch am Mittwoch in Gummersbach antreten mussten. Nach 9:15-Rückstand starteten sie dort eine Aufholjagd und gewannen noch mit 32:27.
Hinze: „Wir werden jedenfalls volle Pulle spielen. Wenn wir sie, wie Gummersbach, zur Umstellung ihrer Abwehr zwingen können, haben wir schon einmal ein Teilziel erreicht.“
Schonen muss sich beim BHC niemand. Die nächste Partie in der Bundesliga ist erst zwei Wochen später zu Hause gegen Minden.
Zur bisherigen Bilanz meinte Hinze: „Vier Punkte hätten wir uns gewünscht, und die hätten es auch sein können, drei sind okay.“ Er machte noch eine freundlichere Rechnung auf: „In drei Spielen, hatten wir die Chance, etwas zu holen und haben es in zwei geschafft. Mit dieser Quote bin ich sehr zufrieden.“ Ob Samstag etwas zu holen ist, müsse man sehen.