Bundesliga fordert von IHF höhere Abstellgebühr
Leipzig (dpa) - Die Handball-Bundesliga hat vom Weltverband IHF höhere Abstellgebühren für Nationalspieler gefordert. IHF-Präsident Hassan Moustafa hatte zuvor bekanntgegeben, dass der Weltverband mit der WM im Januar in Schweden zwischen 75 und 80 Millionen Schweizer Franken einnehmen werde.
„Die Zahlen haben wir so vorher nicht gekannt“, sagte Frank Bohmann, der Geschäftsführer des Ligaverbandes HBL, der Nachrichtenagentur dpa und bestätigte damit einen Bericht der „Sport Bild“. Daher solle der Weltverband die nationalen Verbände und Clubs besser entschädigen. Dies betrifft auch die ausländischen Nationalspieler in der HBL.
Die IHF stellt für die WM (13. bis 30. Januar) erstmals gestaffelt eine Million Schweizer Franken (umgerechnet rund 790 000 Euro) an Abstellgebühren zur Verfügung. Die von Moustafa veröffentlichten Einnahmen würden „die Million, die als Geste gemeint ist, in einem anderen Licht erscheinen“ lassen, sagte Bohmann. „Das gibt bei weitem nicht die Kosten wieder, die die Abstellung kostet.“ Bohmann möchte zudem höhere Abstellgebühren für Großturniere wie Olympia oder auch die Qualifikationsspiele erreichen.