BHC baut die Siegesserie aus
Zweitligist schlägt EHV Aue souverän mit 36:25 und fährt den sechsten Erfolg in Folge ein.
Wuppertal. Die Handballer des Bergischen HC haben ihren Lauf in der 2. Bundesliga fortgesezt und am Samstagabend den sechsten Sieg in Folge eingefahren. Drei Tage nach dem unglücklichen Ausscheiden im DHB-Pokal-Achtelfinale gegen Göppingen waren die „Löwen“ vom Tabellenfünfzehnten Aue nicht zu gefährden, gewannen zum Abschluss der Hinrunde klar mit 36:25 (18:11).
Somit können sich Trainer HaDe Schmitz und seine Spieler nun in Ruhe auf die Bescherung an Heiligabend vorbereiten, bevor es bereits am zweiten Weihnachtsfeiertag mit einem Heimspiel (Sonntag, 26. Dezember, 17 Uhr, Klingenhalle) gegen den ThSV Eisenach schon wieder Ernst wird.
Gegen Aue lieferte der BHC erneut eine starke Abwehrleistung ab. Die Mannschaft knüpfte an die starken Auftritte gegen Göppingen und Bietigheim an. Fünf Treffer in Folge und eine 7:2-Führung sorgten dafür, dass der BHC ins Rollen kam. Als sich Henning Quade am Kreis problemlos gegen den einen Kopf kleineren Shinnosuke Uematsu durchsetzte und zum 8:3 traf, zeigte die Körpersprache von Aues Schlussmann Timo Meinl schon einen Schuss Resignation.
Wenig später hieß es sogar 14:6. BHC-Trainer Schmitz wechselte erneut durch, brachte zwischenzeitlich in der Abwehr auch seine beiden Kreisläufer als Mittelblock. Doch Hendrik Pekeler war nach seiner dreiwöchigen Zwangspause (Kapselverletzung am Daumen) noch weit von seiner Normalform entfernt. Als er eine Zeitstrafe kassierte, flackerte bei den Erzgebirglern ein letzter Funken Hoffnung auf. Doch ein Ballverlust in Überzahl und Treffer von Alexander Oelze und Kenneth Klev sorgten mit dem 17:10 für klare Verhältnisse kurz vor der Pause. Als Aues Spieler bereits im Kabinengang verschwunden waren, beratschlagten EHV-Trainer Nowak und sein Assistent über die Maßnahmen für den 2. Durchgang. Doch das Trainerduo wirkte genauso ratlos wie das spielende Personal.
Nach dem Wechsel spielte der BHC seinen Stiefel locker runter. Kenneth Klev war mit sechs Toren Mann des zweiten Durchgangs. Jiri Vitek holte sich mit fünf Treffern nach der Pause neues Selbstvertrauen. Und dann war da noch Damian Bungart, der aus dem Schatten von Stammkeeper Jan Stochl heraustrat. Für einen Siebenmeter eingewechselt avancierte er zum auffälligsten Akteur der letzten 20 Minuten.