Bundesliga größter Arbeitgeber für EM-Handballer
Belgrad (dpa) - Die Handball-Bundesliga ist größter Arbeitgeber für die Spieler bei der Handball-EM in Serbien. Von den 448 Akteuren aus den vorläufigen Aufgeboten der 16 Nationalmannschaften verdienten 106 Spieler ihr Geld bei deutschen Vereinen.
Dies entspricht 23,66 Prozent, teilte der Ligaverband HBL vor dem Turnier mit. In den endgültigen Kadern war die Quote sogar noch höher: Von 256 Spielern waren 78 in Clubs der 1. oder 2. Bundesliga unter Vertrag. Ohne die 16 deutschen Nationalspieler waren es noch 25,8 Prozent.
Die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) war die einzige Mannschaft des Turniers ohne Legionär. Der WM-Dritte Spanien rangiert auf Platz zwei: Nur Iker Romero von den Füchsen Berlin spielt nicht in der heimischen Liga Asobal. Am Schluss des Klassements rangiert Tschechien. Aus dem vorläufigen 28-köpfigen Kader des Teams um Welthandballer Filip Jicha waren 24 im Ausland beschäftigt, davon allein zwölf in Deutschland. Vorletzter der Liste ist Gastgeber Serbien mit einer Quote von 82,14 Prozent. 23 von 28 Akteuren spielen nicht in der heimischen Liga, allerdings nur vier in deutschen Clubs.