Pascal Hens - Rätsel um Auswahl-Zukunft
Belgrad (dpa) - So hat sich Pascal Hens die EM in Serbien nicht vorgestellt. Statt mit stolz geschwellter Brust als Kapitän der deutschen Handballer reiste der Hamburger frustriert aus Belgrad ab.
Trotz Achillessehnenbeschwerden hatte der 31-Jährige am Vortag gegen Polen für seinen Traum von den dritten Olympischen Spielen nach 2004 und 2008 gekämpft. Doch seine zwei Tore reichten nicht, um die bittere 32:33-Niederlage und das Olympia-Aus abzuwenden.
Hens war bei der EM in Serbien die tragische Figur im deutschen Team. Noch in den Testspielen gegen Ungarn präsentierte er sich in großer Form, im Turnier dann lief bei ihm so gut wie nichts zusammen. Konsequenz: In den sechs Partien der Vor- und Hauptrunde stand der Hamburger nur 1:12:55 Stunden auf dem Parkett. Lediglich EM-Neuling Patrick Wiencek und der erst fürs letzte Spiel gemeldete Martin Strobel hatte weniger Spielzeit.
Nun wird gerätselt, ob das 199. Länderspiel auch das letzte für Pascal Hens gewesen sein könnte. Angekündigt hatte er bereits, wegen fortwährender Fußprobleme nach den Olympischen Spielen kürzer treten zu wollen. Nun Olympia ist passé. Geht es nach Bundestrainer Martin Heuberger, bleibt Hens der Kapitän - trotz der bitteren EM..