Champions League: Flensburg wieder gegen Barcelona

Wien (dpa) - Flensburg gegen Barcelona - das denkwürdige Halbfinale der gerade beendeten Champions-League-Saison im Handball gibt es in der kommenden Spielzeit bereits in der Gruppenphase.

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Die Gruppenauslosung in Wien ergab, dass Titelverteidiger SG Flensburg-Handewitt erneut auf die Spanier treffen wird, die man in Köln im Siebenmeter-Werfen bezwungen hatte. Barca sollte jedoch der schwerste Kontrahent für die Mannschaft von Trainer Ljubomir Vranjes sein.

Denn in Gruppe B erwarten die Norddeutschen noch Wisla Plock aus Polen, Alingsas HK aus Schweden, KIF Kolding aus Dänemark und den Sieger der Qualifikationsgruppe 3. „Das ist gewiss keine leichte Gruppe, aber die Mischung ist gut“, meinte SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke. Zumindest das Fan-Lager der SG jubelte. „Tolle Gruppe! Barca können wir, dazu DK und SWE - SG-Herz was willst Du mehr?“, meinte Susanne Feddersen im Kurznachrichtendienst Twitter. Marlin Kasdorf ergänzte: „Also entweder Zweiter oder Dritter sollte drin sein.“

Beim Finalkontrahenten von Köln, dem Meister THW Kiel, konnte man ebenfalls nicht von Lospech sprechen. In Gruppe A trifft das Team von Trainer Alfred Gislason auf Metalurg Skopje aus Mazedonien, RK Zagreb aus Kroatien, Naturhouse La Rioja aus Spanien, Paris Saint-Germain aus Frankreich und den Gewinner der Qualifikationsgruppe 1.

Schwerer haben es da die Rhein-Neckar Löwen. Die Mannheimer müssen in Gruppe C antreten und haben dort auch den Final-Four-Teilnehmer MKB Veszprem aus Ungarn als Gegner. Doch auch die weiteren Kontrahenten haben es in sich: RK Celje Pivovarna Lasko aus Slowenien, Scheschewski Medwedi aus Russland, HC Vadar Skopje aus Mazedonien und Montpellier Agglomeration HB aus Frankreich gehören zum Besten, was der europäische Clubhandball zu bieten hat.

Bei den Frauen hat Meister Thüringer HC ebenfalls eine schwere Gruppe erwischt. Die Mannschaft von Trainer Herbert Müller trifft in der Gruppe B auf Buducnost Podgorica aus Montenegro und Vadar Skopje aus Mazedonien. Dritter Kontrahent ist der Sieger der Qualifikationsgruppe B mit den Teams aus Midjylland (Dänemark), Trondheim (Norwegen), Podravka (Kroatien) und Radnicki Kragujevac aus Serbien.

Sollte sich der deutsche Pokalsieger HC Leipzig in seiner Champions-League-Qualifikationsgruppe durchsetzen, erwarten ihn in Gruppe A RK Krim Marcator Ljubljana aus Slowenien, Dinamo Sinara Wolgograd (Russland) und Hypo Niederösterreich. Der HCL muss sich nach der Auslosung am Donnerstag zunächst gegen den weißrussischen Vertreter Minsk behaupten. Gelingt das, wartet im Endspiel um den Champions League-Platz der Sieger der Partie zwischen dem FTC Budapest mit der deutschen Nationalspielerin Laura Steinbach und dem niederländischen Club SV Dalfsen auf die Leipzigerinnen.