Handball EM Drei Fragen an . . . Kai Häfner

...von der TSV Hannover-Burgdorf, nachnominierter Handball-Nationalspieler.

Nationalspieler Kai Häfner in Aktion.

Foto: Uwe Zucchi

Herr Häfner, als Sie am Sonntag im Fernsehen den humpelnden Steffen Weinhold gesehen haben, wussten Sie da, dass wenig später Ihr Handy klingeln würde?

Kai Häfner: Ich hatte nicht viel Zeit zum Nachdenken, weil es tatsächlich gleich geklingelt hat. DHB-Teammanager Oliver Roggisch hat kurz nach dem Spiel eine SMS geschickt.

Am Abend kam dann die Info über meine Flüge am Montag. Ist Ihr Puls dann in die Höhe geschossen?

Häfner: Nach dem Spiel war er ja ohnehin oben. Ich habe mitgelitten. Im ersten Moment habe ich aber gehofft, dass die Verletzung von Steffen nicht so schlimm ist, weil er ein enorm wichtiger Spieler ist.

Können Sie die taktischen Abläufe der Mannschaft so schnell verinnerlichen?

Häfner: Ich war ja beim letzten Lehrgang in Berlin dabei. Und die Grundtaktik von Dagur kenne ich. Sämtliche speziellen Dinge, die sich die Trainer für das Dänemark-Spiel ausgedacht haben, üben wir in den Trainingseinheiten ein beziehungsweise besprechen wir bei der Videoanalyse. Ich mache mir keine Gedanken, dass ich das nicht schnell verinnerliche, freue mich megamäßig, dass ich dabei bin. Es ist ja mein erstes großes Turnier.