Finanzsituation bei Hamburg bleibt angespannt

Hamburg (dpa) - Die Zukunft des Handball-Bundesligisten HSV Hamburg ist weiter ungewiss. Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, führte ein Krisengipfel mit Hauptgeldgeber Andreas Rudolph zu keinem konkreten Ergebnis.

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Noch immer warten Gläubiger auf Rückzahlungen der HSV-Außenstände in Millionenhöhe. Die Gehälter der Spieler (zwei Monate) und der Angestellten (ein Monat) stehen ebenfalls noch aus. Im schlimmsten Fall drohen die Insolvenz und das Ende des Clubs.

Der HSV strebt einen Schuldenschnitt an, mit dem die angespannte Finanzsituation entschärft werden soll. Nach Informationen der „Sport Bild“ haben die Hamburger beim Liga-Verband HBL bereits am vergangenen Freitag Unterlagen zur wirtschaftlichen Lage des Vereins eingereicht. Von dieser Auflage waren mehrere Vereine betroffen.

Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga, zeigte sich im Interview von Sport1 überrascht zur angespannten wirtschaftlichen Situation beim HSV: „Der Vorgang verwundert uns als HBL und auch als Lizenzierungskommission, weil wir im Rahmen der Lizenzvergabe ein vom Wirtschaftsprüfer geprüftes Konzept vorliegen haben und auch Liquiditätszusagen, die unterzeichnet sind von einem guten Namen. Diese würden im Zweifel helfen, die Misere zu beenden.“

Im Rahmen des Nachlizenzierungsverfahrens werden die Unterlagen nun geprüft. Sollte es Verstöße gegen Lizenzbedingungen geben, sind Sanktionen wie Punktabzüge möglich.