Flensburg-Handewitt entthront Gummersbach im Europacup
Flensburg (dpa) - Die SG Flensburg-Handewitt hat den VfL Gummersbach im Handball-Europacup entthront. Die Norddeutschen eroberten in heimischer Halle mit einem 32:28 (16:11) im Final-Rückspiel gegen den Bundesliga-Rivalen und Titelverteidiger den Europacup der Pokalsieger.
Schon im Hinspiel fünf Tage zuvor in Gummersbach hatten die Norddeutschen mit 34:33 gewonnen. Nach Meister und DHB-Pokalsieger THW Kiel bestätigte der Tabellenzweite der Bundesliga damit: Die SG Flensburg-Handewitt ist die zweite Kraft im deutschen Handball. „Das war sensationell, ein verdienter Abschluss dieser Saison“, jubelte SG-Geschäftsführer Holger Kaiser.
6300 Zuschauer in der ausverkauften Campushalle feierten ihr Team überschwänglich. Sieben Jahre hatten sie auf eine Trophäe warten müssen. Zuletzt war ihnen im Jahr 2005 der Gewinn des DHB-Pokals geglückt. International liegt der letzte Cup-Gewinn bereits elf Jahre zurück. Kaiser kündigte deshalb eine „große Feier mit Open End“ an.
Keine Lust auf Feiern hatten indes die Gummersbacher: Sie mussten ihren Traum vom Hattrick begraben. 2010 und 2011 hatten die Oberbergischen den Pokalsieger-Cup erobert, diesmal fand der Bundesliga-Zehnte seinen Meister. Die Mannschaft von Trainer Emir Kurtagic holte in der zweiten Hälfte Tor um Tor auf. Doch vor allem Mattias Andersson im Flensburger Tor zeigte erneut eine starke Leistung und sicherte den Vorsprung. Die Flensburger starten in der nächsten Saison in der Champions League, Gummersbach geht leer aus.