Gudmundsson: „Werden oft große Mannschaften geboren“

Mannheim (dpa) - Der scheidende Trainer der Rhein-Neckar Löwen sieht das Aus im Herzschlagfinale um die deutsche Handball-Meisterschaft als mögliche Keimzelle für spätere Triumphe.

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„In großen Niederlagen werden oft große Mannschaften geboren. Dieses Team ist stabil und verfügt über eine ausgesprochene Siegermentalität“, sagte Gudmundur Gudmundsson dem „Mannheimer Morgen“. „Es gibt keinen Grund, sich zu verstecken. Ich wünsche dieser Mannschaft, dass sie das nachholt, was sie jetzt ganz knapp verpasst hat.“

Die Löwen verfehlten am letzten Spieltag nur wegen der schlechteren Tordifferenz die erste Meisterschaft der Clubhistorie. Den Titel schnappte sich der THW Kiel dank eines 37:23 gegen die Berliner Füchse. „Ich bin einfach nur enttäuscht von den Füchsen. Wir reden hier vom Pokalsieger und vom Tabellenfünften, der sich in Kiel seinem Schicksal ergeben hat“, kritisierte der 53-jährige Gudmundsson, der den Vizemeister verlässt und das dänische Nationalteam übernimmt. Sein Nachfolger wird der frühere Kieler Nikolaj Jacobsen, der vom dänischen Verein Aalborg kommt.