Handball-Legende Heiner Brand sagt „tschüss“
Mannheim (dpa) - Heiner Brand hat seine beeindruckende Karriere als Handballtrainer endgültig beendet.
Bei einer stimmungsvollen Party unter dem Motto „Eine Legende sagt tschüss“ bereiteten ehemalige Spieler, viele frühere Weltstars und 7338 Zuschauer in der Mannheimer SAP-Arena dem 59-Jährigen einen würdevollen Abschied. Hassan Moustafa, der Präsident des Weltverbands (IHF), strich Brands große Verdienste um den Handball heraus. Als Spieler (1978) und Trainer (2007) holte der Mann mit dem markanten Schnauzbart mit Deutschland den WM-Titel.
Brand genoss das Abschiedsfest sichtlich: „Es sind sehr viele schöne Erinnerungen hochgekommen. Das war ein einmaliger und ganz besonderer Tag für mich“, sagte er. Er habe während seiner 40 Jahre im internationalen Handball viele Menschen kennengelernt. „Ich habe immer die Leistung aller, die mit mir und gegen mich gespielt haben, zu schätzen gewusst“, versicherte Brand. Dass es nun endgültig vorbei ist mit dem Coachen machten seine Enkel mit einer „Roten Karte“ klar.
Zu den Höhepunkten der Feier gehörte die Partie der Nationalmannschaft, die mit Ex-Spielern antrat, gegen eine top besetzte Weltauswahl. Deutschland verlor 34:37 (15:18). Wichtiger als das Ergebnis war aber der Auftritt von Stars wie Ivan Cupic, Iker Romero, Hans Lindberg oder Vedran Zrnic. Brand betreute mit seinem Nachfolger Martin Heuberger letztmals das deutsche Team, das unter anderem mit Markus Baur, Christian Schwarzer, Daniel Stephan, Stefan Kretzschmar und Pascal Hens antrat. Oliver Roggisch sagte: „Heiner Brand hat den deutschen Handball entscheidend geprägt.“