Einen zweiten Spieler hat Mast zum Wochenbeginn getestet. Dieser präsentierte sich jedoch überraschend nicht in bester körperlicher Drittligaverfassung. Mast sagt: „Der Spieler könnte uns zwar weiterbringen aber nur, wenn er wettkampftauglich ist. In 14 Tagen will Mast eine zweite Begutachtung vornehmen.

Dagegen wird Stephan Pletz (Foto) für lange Zeit nicht mehr auf der HSG-Bank Platz nehmen. Der 26-Jährige musste nach gerade überstandener Knie-Verletzung erneut am Meniskus operiert werden (WZ berichtete) und fällt monatelang aus. Der gebürtige Moerser fehlte schon die halbe Hinrunde im letzten Jahr, dann folgte noch die Knieverletzung in der Rückrunde. So verschieben sich natürlich die persönlichen Prioritäten auch beim ehemaligen Abwehrchef der HSG: „Ich weiß noch gar nicht, wo der Zug hinfährt. Ich muss erst einmal gesund werden, und das braucht Zeit.“

Pletz hat mittlerweile sein Masterstudium mit Bravour beendet und ist auf Jobsuche. Zu dem heutigen Derby gegen den TVK wird er um 19.30 Uhr in der Königshofer Sporthalle wieder auf der Tribüne sitzen. Da Maik Schneider nach seinem Bänderriss im Fuß wieder erfolgreiche Gehversuche unternommen hat und spielen will, lichtet sich langsam das Lazarett.

Während es handballerisch für Pletz also alles andere als rund läuft, kann sich die HSG heute mit einem Heimsieg gegen den TVK in der Liga wieder auf Kurs bringen. Am vergangenen Spieltag hatten die Krefelder gegen die HSG Lemgo II die erste Saisonniederlage kassiert.

Davon haben die Gäste aus Korschenbroich nach fünf Spieltagen bereits vier auf ihrem Konto. HSG-Trainer Olaf Mast hatte nach der Heimschlappe gegen Lemgo angekündigt, dass es gegen den TV Korschenbroich wieder „ein tolles Spiel“ in Krefeld zu sehen gäbe. Dieses Versprechen gilt es heute dann einzulösen.