HSG für Pokal qualifiziert

Zum Saison-Kehraus siegt der Drittligist 29:25 gegen Absteiger Habenhausen, belegt Rang vier und freut sich auf den Pokal.

Foto: Dirk Jochmann

Die HSG Krefeld hat ihr Minimalziel erreicht — den vierten Tabellenplatz und die Qualifikation zur ersten Runde im DHB-Pokal. Mit 29:25 (12:13) bezwangen die Krefelder den Absteiger aus dem Bremer Stadtteil Habenhausen. Das letzte Heimspiel war ein Spiegelbild einer Spielzeit, die selten geprägt war von Kontinuität, einem überraschenden Trainerwechsel mit Dusko Bilanovic für Olaf Mast und zahlreichen Verletzungen von Spielern.

So standen Bilanovic nur acht Feldspieler zur Verfügung. Der neuerliche Schlag war die Rückenverletzung von Maik Schneider nach gut einer Minute Spielzeit.

Der 29-Jährige zog sich einen Hexenschuss zu, machte dafür die 20-minütige Wartezeit zwischen Aufwärmphase und Spielbeginn verantwortlich. Für Schneider ist es nach einer Schulterverletzung und einem Armbruch bereits die dritte schwere Verletzung. So musste Bilanovic in seinem Abschiedsspiel noch einmal mit viel Fingerspitzengefühl sein Rumpfteam über die Zeit bringen. Auf den zukünftigen Trainer Ronny Rogawska wartet viel Arbeit, denn etliche verletzte Spieler werden beim Saisonstart im August nicht dabei sein.

Nach einem Spiel voller Fehler riss HSG-Kapitän Marcel Görden erstmals in der 58. Minute die Arme siegessicher in die Höhe, nachdem Damian Janus das 28:24 erzielt hatte. Görden sagt: „Das war eine Saison, in der wir so ziemlich alles erlebt haben, was im Sport möglich ist. Der vierte Platz ist aller Ehren wert, denn Dormagen als Vizemeister und Aufsteiger hat nur vier Punkte mehr geholt. Eine große personelle Lücke reißen Jens-Peter Reinarz und Philipp Ruch.“ Ruch geht mit Wehmut: „Ich verlasse zwar den Verein, aber ich habe hier in den fünf Jahren viele Freunde gefunden. Das bleibt, und nun werde ich mit dafür sorgen, dass Köln weiter gegen Krefeld nicht verliert.“