Perfekter Tag für Reinarz
Der Routinier der HSG erzielt 14 Tore beim 31:23-Sieg des Drittligisten in Gummersbach. Saison-Kehraus gegen Habenhausen.
Die HSG Krefeld steuert nach dem 31:23-Erfolg bei der Bundesliga-Reserve des VfL Gummersbach auf die direkte Qualifikation für den DHB-Pokal zu. Gummersbach II bleibt für die Krefelder zudem der Punktelieferant, konnte noch nie gewinnen, die traurige Bilanz lautet — 0:20-Punkte.
Beim Saisonausklang am Samstag um 19 Uhr in der Glockenspitzhalle gegen Absteiger ATSV Habenhausen reicht den Krefeldern zumindest ein Punkt, um den wichtigen vierten Tabellenplatz für den Pokaleinzug zu sichern. Doch Trainer Dusko Bilanovic will gegen die Bremer Vorstädter den 21. Saisonsieg: „Nach zuletzt 13:1-Punkten werden wir bei meinem Abschiedsspiel mit Volldampf an die Aufgabe herangehen.“
Bilanovic bangt nach dem Spiel bei den Oberbergischen aber um Torhüter Stefan Nippes. Der 31-jährige Routinier zog sich nach einem Wechsel, zugunsten eines weiteren Feldspielers, eine Fersenverletzung zu, musste ausgewechselt werden. Philipp Ruch rückte nach, obwohl er sich seit Wochen mit Rückenproblemen herumplagt, machte seine Sache aber gut.
Jens-Peter Reinarz dürften die HSG-Verantwortlichen in der kommenden Spielzeit noch so manche Träne nachweinen. Der 35-Jährige, sportlich wie menschlich ein absolutes Vorbild und zukünftig für Ligakonkurrent Bergische Panther auf Torejagd, erwischte einen perfekten Tag. Immer wieder von seinen Nebenleuten in Szene gesetzt glänzte der Ex-Profi mit 14 Toren, davon drei Siebenmeter. Reinarz hat jetzt 180 Saison-Tore erzielt, ist Zweiter der Drittliga-Torschützenliste. Für die Torjägerkrone dürfte es allerdings nicht mehr reichen, der Leichlinger David Kreckler hat vor dem letzten Spieltag 19 Treffer Vorsprung. Trainer Dusko Bilanovic sagt: „Reinarz hat einfach sehr viel Routine und spielt sehr ökonomisch.“ Neun seiner 14 Treffer warf der gebürtige Solinger in der zweiten Hälfte.