HSG ist bereit für die Jagd auf Fredenbeck
Der Handball-Drittligist zeigt beim Testspielsieg in Dormagen seine gute Form.
Krefeld. Die HSG Krefeld ist für die weiteren 14 Rückrundenspiele der 3. Handball-Bundesliga gewappnet. Vor dem Auftakt morgen (19.30 Uhr) gegen die HSG Varel-Friesland in der Sporthalle Königshof krönte der Tabellenzweite die zehntägige Vorbereitung mit einem 27:17 (10:9) beim Zweitligisten Bayer Dormagen.
Der Erfolg über den abstiegsbedrohten Nachbarn ist gut fürs Selbstbewusstsein. Trainer Olaf Mast sagt: „Ein Sieg mit zehn Toren über einen Zweitligisten will erst einmal geschafft sein. Allerdings spielte Dormagen nicht in Bestbesetzung, hatte etliche A-Jugendliche an Bord und ist erst in dieser Woche ins Training eingestiegen.“
Nach ausgeglichener erster Hälfte zogen die Gäste nach dem Seitenwechsel die Zügel an, bauten den Vorsprung ohne Mühe aus. Mast konnte auf den kompletten Kader zurückgreifen, stellte mit wechselnden Abwehrformationen die Gastgeber vor Probleme. Im Tor teilten sich Philipp Ruch und Stefan Nippes für je 30 Minuten die Arbeit. Im Verlauf der zweiten Hälfte setzte Mast im Angriff mit Erfolg die Kreisläufer Gerrit Kuhfuß und Marcel Görden gemeinsam ein. Dormagens 6:0-Abwehr bekam das Duo kaum in den Griff, es hagelte Siebenmeter.
Im Fokus standen nun die Siebenmeter-Spezialisten: Nachdem Thomas Plhak im ersten Versuch scheiterte, brachte David Breuer fünf Strafwürfe im Tor unter. Plhak ist mit 72 Treffern, davon 35 Siebenmeter, derzeit bester HSG-Werfer. Nur sieben Strafwürfe vergab der Rechtsaußen. David Breuer traf 19 Mal per Siebenmeter und scheiterte mit acht Versuchen. Der Routinier teilt sich den zweiten internen Torschützenplatz mit dem 59 Mal erfolgreichen Maik Schneider.
Zufrieden ist Spielmacher Tim Gentges: „Das war erst unsere dritte Einheit mit dem Ball, doch der lief schon verdammt rund durch unsere Reihen. Das Team läuft wieder im Normalmodus, die Pause hat uns gut getan. Jetzt werden wir uns gezielt auf die defensive Mannschaft aus Varel vorbereiten.“
Nach der 26:27-Niederlage zum Rückrundenauftakt vor Weihnachten gegen Tabellenführer Fredenbeck ist die Jagd auf den Aufstiegsfavoriten eröffnet. Der Ex-Erstligist geht mit zwei Punkten Vorsprung und dem besseren direkten Vergleich gegenüber den Schwarz-Gelben ins Rennen. Weiter zu beachten ist der Leichlinger TV mit zwei Zählern Rückstand auf Krefeld.