Mit 188 Toren kassierte die HSG-Defensive so wenige Gegentore wie keine andere Mannschaft. Nur 23,5 Tore im Durchschnitt sind ein absoluter Spitzenwert. Leichlingens Torhüter mussten häufiger hinter sich greifen, 242 Gegentore bedeuten den zweitschlechtesten Wert der Liga vor Schlusslicht Habenhausen. Allerdings muss die HSG in Leichlingen weiter auf ihren verletzten Abwehrchef Stephan Pletz verzichten.

Drei Leichlinger Spieler erzielten 154 von insgesamt 266 Toren. Dabei führt der Kaldenkirchener Kevin Christopher Brüren, 21-jähriger Youngster des langjährigen ehemaligen TSV-Trainers Reinhard Brüren, mit 59 Toren die Torschützenliste der Liga an. Nur acht Tore weniger warf der ehemalige litauische Nationalspieler Valdas Novickis (29). Selbst Leichlingens dritter Schütze, Tim Hilger, liegt mit 44 Toren vor den besten HSG-Schützen. David Breuer und Thomas Plhak kommen auf je 35 Treffer, der Ex-Leichlinger Maik Schneider erzielte ein Tor weniger. Wenn die Leichlinger Torjäger nicht früh gestört werden, dürften sie das Spiel dominieren. Leichlingen warf schon 37 Tore mehr als Krefeld. Trainer Olaf Mast sagt: „Wir dürfen uns nicht das Spielkonzept vom Gegner aufzwingen lassen, sondern müssen unsere Linie durchsetzen. Dann gewinnen wir.“

Beide Klubs verfügen über starke Torhüter. Der Kroate Ante Vukas in Diensten von Leichlingen stand erst beim letzten Sieg gegen Ratingen im Mittelpunkt, als er in der Schlussphase den vorentscheidenden Siebenmeter parierte. Neu ihm LTV-Kasten steht der 28-jährige Damian Bungart. Hoch motiviert gegen seinen Ex-Klub ist der Neu-Krefelder Stephan Nippes. Bislang den Vorzug erhielt im HSG-Kasten jedoch Philipp Ruch.