Handball HSG: Negative Heimbilanz

Der Handball-Drittligist schließt die Saison nach einem 21:28 gegen Ahlen mit 13:17 Punkten in Königshof ab.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Wie eine große Wolke schwebte das Thema Abschied über dem letzten Saisonspiel der HSG Krefeld in der Königshofer Sporthalle. Mit einer 21:28 (10:14)-Niederlage gegen die Ahlener SG nahm der Drittligist Abschied von seinem Publikum und einer desolaten Saison, die in 13:17 Punkten aus 15 Heimspielen gipfelte. Eine Negativbilanz, die lediglich vom Absteiger Ratingen unterboten wurde. Trainer Olaf Mast hat sich damit den Auftrag eingehandelt, mit seiner neuen Mannschaft die Glockenspitzhalle nun zu einer Festung zu machen. Der Abschied aus Königshof fiel allein deshalb schon ganz leicht.

Zehn Spieler verabschiedeten die HSG-Geschäftsführer Thomas Wirtz und Manfred Fothen gleich vor dem Anpfiff. Alle trugen über die Saison einmal das HSG-Trikot, ohne jemals miteinander gespielt zu haben. Denn ständig waren Zugänge notwendig, weil verletzte Akteure ersetzt werden mussten. Während Stephan Pletz, Christian Rommelfanger und David Breuer ihre Laufbahn beenden, werden andere wieder in Krefeld zu sehen sein.

So Eric Hampel, der zukünftig in Korschenbroich spielt, Thomas Phlak (Aldekerk), Marc Pagalies (Homberg), Michael Heimansfeld (Remscheid) und Dean Christmann (TuSEM Essen II) zieht es ausnahmslos in tiefere Spielklassen. Linksaußen Thorben Buhre wechselt gar zum Nord-Oberligisten Großheidorn. Spielmacher Dario Polman, der sich zuletzt noch am Fuß verletzte und nicht mehr mitspielte, wird zukünftig wieder für Bevo HC in der ersten niederländischen Liga auflaufen.

Die Königshofer Sporthalle in bester Erinnerung behalten werden dagegen die Gäste aus Ahlen. Nach einer schwachen Begegnung auf beiden Seiten, die HSG spielte ohne Mittelmann, schaffte der Tabellen-13. durch den Sieg noch so eben den Klassenerhalt, gehört weiter zu den zukünftig 64 Drittligateams, aus denen in einigen Wochen wieder vier Ligen gebildet werden.

HSG-Geschäftsführer Thomas Wirtz sagt: „Wir werden nicht lange zurückblicken. Dafür haben wir mit dem Unterfangen Glockenspitzhalle zu viel Arbeit vor der Brust. Sportlich kann es dort ab Ende August nur noch bergauf gehen.“