Handball Trainer Mast: „Wir sind auf dem richtigen Weg“
HSG Krefeld besteht den Willenstest mit Sieg und Niederlage gegen Zweitligisten.
Krefeld. Zwei Spiele gegen Zweitligisten an einem Tag. Die Handballer der HSG Krefeld müssen in der Vorbereitung einige Strapazen überstehen. Trainer Olaf Mast hatte am Samstag einen Willens- und Belastungstest angesetzt. Am Mittag gewann der Drittligist erst bei Eintracht Hagen mit 25:24. Nur wenige Stunden später trat die HSG mit demselben Kader gegen Tusem Essen an, und bot auch gegen den Revierklub eine gute kämpferische Leistung. Die 30:34-Niederlage war daher zu verschmerzen. Mit nur leichten Blessuren gingen die Krefelder am Abend vom Parkett.
Mast zog ein positives Fazit, auch weil sich seine zunehmend müder werdende Mannschaft engagiert gegen die Niederlage stemmte. „Wir haben die zweite Hälfte gewonnen und konnten gegen einen Zweitligisten körperlich zulegen. Der Wille war gefragt. Ich wollte sehen, dass die Spieler ihren Schweinehund überwinden und sich richtig reinhängen. Wir sind auf dem richtigen Weg.“
Die Gäste aus Essen hatten in der Halle im Sportpark am Löschenhofweg ähnlich effizient begonnen wie Erstligist TBV Lemgo eine Woche zuvor. Gerade der Essener Rechtsaußen Simon Keller, der acht Treffer erzielte, forderte die Verteidiger. Bei den Krefeldern bot der aus dem Urlaub zurückgekehrte Neuzugang Marcel Görden eine starke Vorstellung am Kreis. Sieben Treffer erzielte der 27-Jährige, obwohl er immer wieder hart angegangen wurde.
TuSEM Essen gelangen mehr Tempogegenstöße und mehr einfache Tore. Doch die Krefelder ließen sich nicht hängen. Zur Pause stand es 11:17. Danach aber kamen die Gastgeber noch stärker aus der Kabine. Neuzugang Michael Heimansfeld war mit fünf Treffern zweitbester Werfer hinter Görden. „Es war ein Schritt nach vorne“, sagte Spieler Thomas Pannen.