HSV trifft auf Velenje - Leichte Aufgaben für Melsung
Wien (dpa) - Der frühere Champions-League-Gewinner HSV Hamburg hat in der Gruppenphase des EHF-Pokals den stärksten Gegner erwischt. Der Handball-Bundesligist muss in der Gruppe A gegen den letztjährigen Champions-League-Teilnehmer RK Gorenje Velenje aus Slowenien antreten.
Außerdem haben es die Hanseaten mit dem neunmaligen Schweizer Meister Pfadi Winterthur und den dreimaligen norwegischen Champion und Pokalsieger Haslum HK zu tun. Das ergab die Auslosung am Mittwoch am Sitz des Europäischen Handball-Verbandes in Wien.
Die Füchse Berlin treffen auf den FC Porto, den serbischen Vertreter HC Vojvodina und Skjern Handbold aus Dänemark. Die MT Melsungen spielt gegen Balatonfüredi KSE aus Ungarn, das schwedische Team Eskilstuna Guif und RK Nexe Nasice aus Kroatien. Die ersten beiden Teams der vier Gruppen ziehen in das Viertelfinale ein. Die Partien werden vom 14. Februar bis zum 22. März 2015 ausgespielt. Um die Ausrichtung des Endrundenturniers bewirbt sich auch Berlin.
„Das ist eine spannende Gruppe: Velenje kommt aus der Champions League, wo auch wir schon gegen sie gespielt haben“, sagte HSV-Geschäftsführer Christian Fitzek. Die Hamburger haben in der Vorsaison zweimal gegen Velenje gewonnen. Fitzek: „Da können sich die Fans auf attraktive Spiele und eine spannende Gruppenphase freuen.“
Die leichtesten Aufgaben hat Melsungen zu bewältigen. Der kroatische Vizemeister Nasice, die international unerfahrenen Schweden von Eskilstuna Guif und die Nummer vier aus Ungarn, Balatonfüred, dürften für die Hessen kein Problem werden. „Sportlich finde ich es eine gute Auslosung, weil wir die Chance haben, in der Gruppe zu bestehen. Touristisch ist es eher nicht so interessant, aber das ist ja nicht mein Schwerpunkt“, sagte Melsungens Trainer Michael Roth.
Auch die Füchse Berlin stehen vor einer lösbaren Aufgabe. Sowohl Porto als auch Serbiens Meister Vojvodina aus Novi Sad waren in der Qualifikation zur Champions League gescheitert. „Unser Losglück ist uns hold geblieben“, kommentierte Geschäftsführer Bob Hanning ironisch die Auslosung. „Wir haben fast genau die Teams zugelost bekommen, von denen wir vorher gesagt haben, dass wir sie nicht haben wollen.“ Dennoch betonte Hanning: „Eine deutsche Mannschaft muss immer ins Viertelfinale einziehen. Das ist ganz klar unser Anspruch.“