HSV will weiter um Bundesliga-Lizenz kämpfen

Hamburg (dpa) - Die HSV-Handballer wollen weiter um die Lizenz für die kommende Bundesligasaison kämpfen.

Das beschlossen nach Informationen des „Hamburger Abendblatts“ die Vereinsführung um Interimspräsident Frank Spillner, Aufsichtsratschef Wolfgang Fauter und Geschäftsführer Holger Liekefett sowie die anwesenden Kommanditisten nach einer Sitzung in der Geschäftsstelle.

Vor dem Gang zum Schiedsgericht der Handball-Bundesliga (HBL) soll allerdings ein Sportrechtler die Chancen beurteilen. Die HBL hatte dem Champions-League-Sieger des vergangenen Jahres in zwei Instanzen die Spielgenehmigung für die kommende Saison verweigert. Die Kosten für das Verfahren will der Zeitung zufolge Aufsichtsrat und Mehrheitsgesellschafter Matthias Rudolph übernehmen.

Beschlossen worden sei zudem, das Team sowohl für den europäischen EHF-Pokal zu melden, für den sich der HSV als Bundesliga-Vierter qualifiziert hatte, als auch für die Dritte Liga, in die der HSV nach dem Lizenzentzug absteigen müsste. Die zwei im Juni noch anstehenden Freundschaftsspiele in Delmenhorst und Perleberg seien dagegen abgesagt worden. Über eine mögliche Insolvenz der Spielbetriebsgesellschaft solle später entschieden werden.