Macher und Visionär: Bob Hanning lebt Handball
Doha (dpa) - Doha, Mainz, Doha: Als Werber für den Handball ist Bob Hanning kein Weg zu weit. Während der WM flog der umtriebige Leistungssportchef des deutschen Handballs zurück in die Heimat, um im „Aktuellen Sportstudio“ des ZDF den Wandel in seinem Verband und der Nationalmannschaft zu erklären.
„Wir haben eine Menge getan, eine Menge verändert, aber dass das alles so schnell so gut funktioniert, davon war nicht unbedingt auszugehen“, erzählte er.
Handball ist sein Sport, wenngleich der 46-Jährige mit seinen 1,68 Meter nicht gerade ein Gardemaß dafür aufweist. Doch der gebürtige Essener ist eher Visionär und Macher als Spieler. Einst war er Assistent von Bundestrainer Heiner Brand, seine Leidenschaft aber gilt seit jeher dem Nachwuchs. Der Manager des DHB-Pokalsiegers Füchse Berlin führte die Jugendteams zu deutschen Meisterschaften.
Seit dem 21. September 2013 ist Hanning Funktionär im Deutschen Handballbund (DHB). Mit dem gleichen Elan wie einst beim Aufbau des HSV Hamburg oder der Etablierung der Füchse als Spitzenteam agiert er auch im Verband. Nicht immer stößt das auf Gegenliebe, wie zuletzt sein Vorpreschen bei der Suche nach einem Frauen-Bundestrainer mit der Personalie Stefan Kretzschmar. Davon aber lässt er sich nicht beirren. „Mich gibt es nicht light“, lautet sein Credo.