Rost sieht HSV-Coach Schwalb als Bundestrainer in spé
Hamburg (dpa) - Frank Rost hat den Hamburger Coach Martin Schwalb als Handball-Bundestrainer in spé ins Gespräch gebracht.
„Schwalb ist fachlich top, medial top. Der DHB wird nicht umhinkommen, Schwalb zu verpflichten. Und er selbst muss doch auch mal als Trainer Welt- oder Europameister werden wollen“, sagte der Ex-Nationaltorwart im Fußball dem Magazin „Sportbild“ im Interview über den früheren Nationalspieler und derzeitigen Coach der Handballer des HSV Hamburg.
Den aktuellen Auswahltrainer Martin Heuberger kennt Rost, der im August nach 43 Tagen als Geschäftsführer der HSV-Handballer wegen Differenzen mit der Clubspitze freigestellt worden war, „zu wenig, um ihn fachlich beurteilen zu können“. Aber: Der Deutsche Handball-Bund (DHB) werde Schwalb „irgendwann zum Bundestrainer machen“, glaubt er.
Dass Schwalb und der neue DHB-Vizepräsident Bob Hanning nicht gerade als beste Freunde gelten, dürfe dabei kein Hinderungsgrund sein. „Es geht um den Handball, um die Sache. Da muss Hanning halt mal über seinen Schatten springen“, forderte Rost. Und er erinnerte an ehemalige Zeiten beim Deutschen Fußball-Bund. „Wenn beim DFB sogar die Zusammenarbeit von Matthias Sammer (einst Sportdirektor) und Bundestrainer Joachim Löw funktioniert hat, dann müssen das auch Schwalb und Hanning schaffen“, erklärte der 40-Jährige weiter.