Souveräner WM-Auftakt der deutschen Handball-Frauen
Novi Sad (dpa) - So haben sich die deutschen Handballerinnen den Auftakt der Weltmeisterschaft in Serbien gewünscht: Beim 36:15 (17:7) feierte die Mannschaft von Bundestrainer Heine Jensen in Novi Sad gegen Australien den erwarteten klaren Sieg.
„Ich bin mit der Vorstellung der Mannschaft sehr zufrieden. Alle Spielerinnen haben gezeigt, dass sie in Form sind“, sagte Jensen, dessen Vertrag vor dem Turnierstart vorzeitig um drei Jahre bis zum 31. Dezember 2017 verlängert wurde.
Jensen weiß aber, dass die weiteren Spiele in der Vorrundengruppe D gegen Tschechien (Montag), Rumänien (Dienstag), Tunesien (Donnerstag) und Ungarn (Freitag) deutlich schwieriger werden dürften. Deshalb sei es gut gewesen, „gegen Australien Kräfte sparen zu können“.
Im ersten Länderspiel gegen Australien hatte die deutsche Mannschaft sehr nervös begonnen. Ab der Mitte der ersten Halbzeit aber steigerte sich die deutsche Abwehr und zwang die überforderten Australierinnen zu Ballverlusten, die zu schnellen Gegenstößen genutzt wurden. In der 44. Spielminute war der Vorsprung der deutschen Mannschaft auf 20 Tore (28:8) angewachsen.
„Wir haben so ein Spiel gebraucht, um gut in das Turnier zu kommen“, sagte Kreisläuferin Anja Althaus. Rückraumspielerin Shenia Minevskaja war vor allem „stolz, ihre erste Weltmeisterschaft zu spielen“.
Gute Leistungen zeigten die Torhüterinnen Clara Woltering und Jana Krause. Erfolgreichste Werferinnen der DHB-Auswahl waren Susann Müller, Marlene Zapf und Wiebke Kethorn mit je sechs Treffern.
Die treffsicherste Spielerin der Partie stellten aber die Australierinnen: Sally Potocki, die bei Borussia Dortmund in der 2. Bundesliga spielt, erzielte neun Tore. „Deutschland ist eines der Top-Teams in Europa und somit auch in der Welt“, lobte die 24-Jährige das Jensen-Team, das in den kommenden Partien den Beweis für diese These erbringen muss.