In Dortmund sind alle von Favre angetan
Schürrle für zwei Jahre an Fulham ausgeliehen.
Pittsburgh. Mario Götze geriet regelrecht ins Schwärmen. Am Ende der Dortmunder PR-Tour durch drei amerikanische Städte stellte er dem neuen BVB-Trainer Lucien Favre ein erstklassiges Zeugnis aus. „Ich finde es überragend, wie er die Dinge angeht“ — trotz des 3:4 (2:2/2:0) im Elfmeterschießen gegen Benfica Lissabon. im abschließenden Spiel beim International Champions Cup.
In der kurzen Zeit seit Amtsantritt vor drei Wochen hat Favre Eindruck hinterlassen. „Für uns ist es wichtig, dass wir uns wohlfühlen in dem System. Das ist gegeben“, lobte Götze. Auch Favre zog ein positives Fazit. „Ich bin sehr, sehr zufrieden mit den acht Tagen hier“, sagte der 60 Jahre alte Schweizer. Sowohl bei den Siegen über Manchester City (1:0) und den FC Liverpool (3:1) als auch im Duell mit Benfica war mehr Spielkultur erkennbar. „Wir haben das heute gut gemacht, die beiden Tore waren schön herausgespielt — mit Ein-Kontakt-Fußball“, so Favre.
Neben Götze, der die beiden Treffer gegen Benfica sehenswert vorbereitete, scheint vor allem Christian Pulisic von Favre zu profitieren. Obwohl der US-Nationalspieler in seiner Heimat allein über 30 Medien- und PR-Termine bewältigte, lief er in den drei Partien zu großer Form auf. Kaum vorstellbar, dass der 19 Jahre alte Außenstürmer seinen bis 2020 datierten Vertrag beim BVB noch einmal verlängert. Einen Verkauf noch in diesem Transfersommer schloss Michael Zorc jedoch aus. Zum Leidwesen der Vereinsbosse konnte André Schürrle nicht an den FC Fulham verkauft, sondern nur für zwei Jahre verliehen werden. Immerhin spart der BVB bei dieser Lösung geschätzte zehn Millionen Euro Gehalt ein. Das eröffnet mehr Spielraum für den geplanten Transfer von Alex Witsel. dpa