Ironman Hawaii: Raelert setzt sich nicht unter Druck
Kailua Kona/Berlin (dpa) - Weltklasse-Triathlet Andreas Raelert setzt sich bei seiner Jagd nach einem Sieg beim legendären Ironman auf Hawaii nicht unter Druck.
„Ich fühle mich jetzt mit 37 Jahren jung genug, um noch die nächsten fünf Jahren optimistisch in die sportliche Zukunft zu schauen“, sagte der Rostocker der Tageszeitung „Die Welt“. Selbst wenn es nicht klappe, sei er „überglücklich, weil dieser Sport für mich eine Passion ist. Und es ist ein Privileg, ihn als Profi machen zu können.“
Raelert gilt am Samstag (18.30 Uhr/MESZ) beim Ironman auf der Pazifikinsel erneut als Mitfavorit. 2009 und 2011 war er bei der WM auf Hawaii jeweils Dritter geworden, 2010 und im Vorjahr jeweils Zweiter.
Der Ironman in Kailua Kona gilt als eine der größten Herausforderungen im Sport. Dabei müssen die Triathleten 3,86 Kilometer durch den rauen Pazifik schwimmen, 180,2 Kilometer auf dem Rad gegen wechselnde Winde kämpfen und 42,195 Kilometer bei glühender Hitze laufen.
Raelert ist überzeugt, dass die mentale Stärke den Ausschlag für den Ausgang des Rennens gibt. „Du musst ein gewisse Leistungsfähigkeit mitbringen“, sagte er. „Diese Rennen werden in Phasen entschieden, in denen es nicht gut läuft. Selbst der Hawaii-Sieger beißt sich durch schwierige Momente - und dann entscheidet der Kopf.“